Fish and Chips Rezept

Fish and Chips

Fish and Chips, das ist weit mehr als nur eine Kombination aus Fisch und frittierten Kartoffeln. Dieses ikonische Gericht hat tiefe Wurzeln in der britischen Geschichte und Kultur. Ursprünglich im 19. Jahrhundert als preiswertes Streetfood in den Straßen Londons eingeführt, wurde es schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil des britischen Alltags. Der knusprige Fisch, traditionell in Zeitungspapier eingewickelt, zusammen mit goldgelben Pommes, ist ein vertrautes Bild in den Küstenstädten des Landes und weit darüber hinaus. Es spiegelt den Geschmack des Ozeans und die rustikale Einfachheit der britischen Küche wider.

Martin

Martin

91 Rezepte

Vorbereitungszeit

35 min

Kochzeit

20 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
800 g Kabeljaufilet
225 g Mehl
1 TL Backpulver
n.b. Salz
300 ml Bier
Frittieröl
4 Kartoffeln
Erbsenpüree
Tartarsauce
1 Zitrone

Zubereitung

  1. 1

    Kartoffeln schälen und in dicke Streifen schneiden. In eine Schüssel mit kaltem Wasser legen und 30 Minuten stehen lassen (dies hilft, die Stärke zu entfernen und macht die Chips knuspriger).

  2. 2

    Mehl, Backpulver und eine Prise Salz in eine Schüssel geben. Langsam das Bier hinzufügen und rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Falls der Teig zu dick ist, etwas mehr Bier hinzufügen.

  3. 3

    Öl in einer Fritteuse oder einem tiefen Topf auf 160°C erhitzen. Kartoffeln gut abtropfen lassen und trocknen. Die Kartoffelstreifen in das heiße Öl geben und 5-7 Minuten frittieren, bis sie weich, aber noch nicht goldbraun sind. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

  4. 4

    Die Fischfilets trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.

  5. 5

    Das Öl auf 180°C erhitzen. Die Fischfilets nacheinander in den Teig tauchen, so dass sie vollständig bedeckt sind. Dann vorsichtig in das heiße Öl geben und 4-5 Minuten frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

  6. 6

    Die Temperatur des Öls auf 190° erhöhen. Die Chips erneut in das heiße Öl geben und weitere 2-3 Minuten frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort salzen.

  7. 7

    Den heißen Fisch mit den Chips servieren. Mit Zitronenspalten garnieren und optional mit Erbsenpüree oder Tatarsoße servieren.

Fish and Chips, das ist weit mehr als nur eine Kombination aus Fisch und frittierten Kartoffeln. Dieses ikonische Gericht hat tiefe Wurzeln in der britischen Geschichte und Kultur. Ursprünglich im 19. Jahrhundert als preiswertes Streetfood in den Straßen Londons eingeführt, wurde es schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil des britischen Alltags. Der knusprige Fisch, traditionell in Zeitungspapier eingewickelt, zusammen mit goldgelben Pommes, ist ein vertrautes Bild in den Küstenstädten des Landes und weit darüber hinaus. Es spiegelt den Geschmack des Ozeans und die rustikale Einfachheit der britischen Küche wider. Doch wie lässt sich authentisches Fish and Chips auch zu Hause zubereiten? Worauf kommt es an, damit das Gericht so schmeckt wie in einem echten Pub? Wie gelingt der perfekte Fisch, worauf ist bei den Chips zu achten und wie lassen sich klassische Beilagen integrieren? Wer Lust auf kulinarische Briten-Nostalgie hat, findet in diesem Blogartikel die wichtigsten Antworten von der Auswahl der Zutaten bis hin zu tollen Varianten und Profi-Tricks.

Welches Fleisch oder welche Zutaten sind am besten geeignet?

Die Frage nach dem perfekten Fisch für ein klassisches Fish and Chips ist schnell beantwortet: In Großbritannien kommt besonders gern Kabeljau oder Schellfisch zum Einsatz. Beide Fischsorten bringen ein saftiges, mildes Aroma mit, das wunderbar mit dem knusprigen Bierteig harmoniert. Kabeljaufilet zeichnet sich durch seine zarte Beschaffenheit und feine weiße Farbe aus; Schellfisch hat einen leicht festeren Biss und schmeckt ein wenig würziger. Wer authentisches Fish and Chips zubereiten möchte, sollte idealerweise auf ein frisches Stück Filet zurückgreifen, etwa 800 Gramm reichen hier für vier Portionen. Tiefgefrorener Fisch kann ebenfalls genutzt werden, sollte aber komplett aufgetaut und mit Küchenpapier sorgfältig trocken getupft werden, damit der Teig später optimal haftet.

Aber Fish and Chips lebt nicht nur vom Fisch selbst, sondern auch von seiner Hülle. Für eine besonders krosse Panade braucht es einen klassischen Bierteig. Hierfür werden 225 Gramm Mehl in eine große Schüssel gegeben, dazu kommt ein Teelöffel Backpulver und eine Prise Salz. Diese Mischung mit etwa 300 Millilitern kaltem Bier oder alternativ Sprudelwasser zu einem glatten Teig verrühren. Das Bier sorgt für ein unvergleichliches Aroma und Luftigkeit, während die Kohlensäure den Teig schön fluffig macht. Darf es kein Alkohol sein, bringt Mineralwasser fast genauso viel Knusprigkeit ins Spiel.

Die unverzichtbaren Chips sind im Grunde nichts anderes als dicke Pommes frites aus vier großen, mehligkochenden Kartoffeln. Wichtig ist, die Kartoffeln zunächst zu schälen und in etwa fingerdicke Streifen zu schneiden. Damit sich während des Frittierens keine unschöne Stärke absetzt und die Chips schön kross werden, sollten sie mindestens eine halbe Stunde in kaltem Wasser baden. Dann abtropfen und gründlich trocken tupfen.

Wer Lust auf das volle britische Erlebnis hat, kann gleich noch Erbsenpüree, Tartarsoße und eine Zitrone bereitlegen, denn diese Extras machen klassisches Fish and Chips erst richtig komplett.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Fish and Chips?

Die perfekte Zubereitung von Fish and Chips steht und fällt mit knusprigem Teig, goldbraunen Chips und dem richtigen Timing beim Frittieren. Nach dem Kartoffelschälen und -schneiden ruhen die Chips in kaltem Wasser. In dieser Zeit kann der Bierteig vorbereitet werden: Mehl, Backpulver und Salz mischen, dann nach und nach das kalte Bier eingießen und dabei rühren, bis ein zähflüssiger, glatter Teig entsteht.

Beim Frittieren kommt es besonders auf die Temperatur an. Zuerst wird Frittieröl - hier ist neutrales Pflanzenöl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl ideal - in einem großen Topf oder in einer Fritteuse auf etwa 160 Grad erhitzt. Die Chips werden nun portionsweise für fünf bis sieben Minuten vorfrittiert, bis sie weich, aber noch nicht gebräunt sind. Herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann erstmal beiseitelegen.

Jetzt geht es an den Fisch. Die Filets trocken tupfen, leicht salzen und pfeffern. Das Öl auf 180 Grad erhöhen. Nun jedes Filet sorgfältig durch den Bierteig ziehen, sodass es komplett umhüllt ist und gleich im heißen Öl versinken kann. Nach circa vier bis fünf Minuten schwimmen die Filets goldgelb und wunderbar kross an der Oberfläche und dürfen zum Abtropfen ebenfalls auf Küchenpapier wandern.

Für die finale Runde und den Extra-Knusperfaktor heizt man das Öl auf 190 Grad hoch. Die bereits vorgegarten Kartoffelstreifen gönnen sich nun einen zweites, kurzes Frittierbad von etwa zwei bis drei Minuten, bis sie perfekt goldbraun sind und die typische Fish-and-Chips-Textur erhalten. Noch heiß auf Küchenpapier abtropfen lassen und eine Prise Salz darüberstreuen. Fertig ist das klassische Fish and Chips.

Tipp am Rande: Für echten Pub-Style serviert man den krossen Fisch und die heißen Chips am besten sofort - ein spritziger Spritzer Zitrone dazu, vielleicht ein Klecks Tartarsoße oder cremiges Erbsenpüree, und der Genuss ist perfekt.

Warum wird das Gericht manchmal nicht so, wie es soll?

Trotz aller Sorgfalt beim Fish and Chips zubereiten, gibt es typische Probleme, die das Ergebnis beeinträchtigen können. Das wohl häufigste Problem: Der Bierteig wird nicht knusprig genug oder löst sich beim Frittieren. Das liegt oft daran, dass der Fisch vor dem Teigbad nicht trocken genug war - Feuchtigkeit auf dem Filet verhindert, dass der Teig richtig haftet und knusprig ausbackt. Ein weiterer Fehler: Der Teig ist zu dünn angerührt oder das Öl hat nicht die richtige Temperatur. Wer sich an die 160 bis 190 Grad hält und beim Teig auf ein dickflüssiges, aber nicht zähes Konsistenz achtet, hat mit solchen Pannen kaum noch zu kämpfen.

Die Chips werden manchmal weich statt knusprig? Der wichtigste Trick hier: Das Einlegen in kaltem Wasser vor dem Frittieren entfernt überschüssige Stärke, die später im Fett für einen pappigen Film sorgen könnte. Unbedingt auch zwei mal frittieren - erst bei niedrigerer, dann bei höherer Temperatur, das macht die Chips außen gold und innen weich.

Bei der Zubereitung von Fish and Chips kann es außerdem vorkommen, dass das Öl zu wenig gewechselt wird. Bereits gebrauchtes Öl kann verkleben, also bei jeder neuen Runde besser frisches Öl verwenden. Sorgfältiges Abtropfenlassen sorgt zudem dafür, dass das Gericht nicht zu schwer im Magen liegt.

Einige haben Probleme mit zu dicken oder zu flüssigen Soßen wie der legendären Tartarsauce. Ist die Tartarsoße zu dünn, einfach etwas mehr gehacktes Ei oder Cornichons hineinrühren. Ist sie zu fest, ein Löffel Joghurt sorgt für die richtige Konsistenz.

Kann man Fish and Chips vorbereiten oder aufbewahren?

Die Zubereitung von Fish and Chips ist mit ein wenig Timing am leckersten, denn frisch gebacken sind Fisch und Pommes am knusprigsten. Wer dennoch vorbereiten möchte, kann einige Arbeitsschritte schon früher erledigen. Die Kartoffeln lassen sich schälen, schneiden und vor dem Frittieren im Wasserbad aufbewahren, so lässt sich der nächste Schritt entspannt timen. Auch der Bierteig ist problemlos eine Stunde im Voraus vorbereitbar (im Kühlschrank etwas stehen lassen, das sorgt sogar für zusätzliche Knusprigkeit).

Sowohl Fisch als auch Chips sollten allerdings wirklich erst kurz vor dem Servieren final frittiert werden. Sonst verliert das berühmte Fish and Chips rasch seinen Biss. Falls Reste übrigbleiben, können sie im Ofen auf einem Backblech nochmal aufgebacken werden - am besten bei 200 Grad etwa zehn Minuten, dann werden sie wieder einigermaßen knusprig. Mikrowelle ist hier keine gute Idee, denn das macht alles matschig.

Wer klassisches Fish and Chips in größerer Menge für eine Party plant, kann die vorfrittierten Chips aus dem ersten Frittierdurchgang sogar mehrere Stunden kühl stellen und erst kurz vor dem Anrichten im heißen Öl vollenden. So steht dem kulinarischen Erfolg nichts im Weg.

Welche Beilagen passen am besten dazu?

Fish and Chips ist zwar für sich genommen schon ein Star, aber die richtigen Beilagen machen das authentische Fish and Chips Erlebnis komplett. In Großbritannien gehören cremiges Erbsenpüree, eine würzige Tartarsoße und frische Zitronenspalten einfach dazu. Das leicht süßliche Erbsenpüree wird aus zart gekochten Erbsen, etwas Butter, Salz und einem Spritzer Zitronensaft püriert - das passt herrlich zum salzigen Fisch und zu den knusprigen Chips.

Auch ein einfacher Salat mit knackigem Dressing oder eingelegte Zwiebeln liegen auf den typisch britischen Tellern. Wer es ganz authentisch mag, reicht dazu noch Malzessig - das ist zwar Geschmacksache, sorgt aber für das unverkennbare britische Aroma.

Für alle, die das klassische Fish and Chips zu Hause zubereiten, lohnt es sich, verschiedene Dips auszuprobieren: Von selbst gemachter Remoulade über einen Joghurtdip bis hin zu scharfen Saucen ist alles erlaubt, was schmeckt. Und natürlich nicht vergessen: Salz und eine gute Portion Frische durch die Zitrone.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es?

Wer mit Fish and Chips experimentieren möchte, findet zahlreiche Varianten und kleine Kniffe für das perfekte Ergebnis. In Schottland etwa kommt häufig Haddock statt Kabeljau zum Einsatz, und in manchen Regionen werden die Chips noch dicker geschnitten als üblich - fast wie kleine Kartoffelspalten. In Australien und Neuseeland gibt es spannende Varianten, bei denen sogar Tintenfischringe mit im Bierteig gebacken werden.

Wem klassischer Bierteig zu schwer ist, kann für eine extra leichte Kruste ein Eiweiß steif schlagen und unter die Teigmasse heben - so wird der Teig noch fluffiger. Auch verschiedene Kräuter im Teig wie Petersilie, Dill oder Schnittlauch sorgen für eine frische Note.

Nicht zu unterschätzen ist die Wahl des Fettes: Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral und ideal zum Frittieren, Erdnussöl bringt ein feines Aroma, sollte aber wegen möglicher Allergien nur bewusst gewählt werden.

Wer sich wegen des Geruchs oder des Aufwands scheut, kann Fish and Chips auch im Backofen zubereiten. Dafür einfach den Fisch panieren, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit etwas Öl beträufeln und bei 220 Grad etwa 20 Minuten goldbraun backen. Die Chips lassen sich ähnlich auf Vorrat vorbereiten - für eine echte Fritteusenkruste ist das Backofen-Ergebnis aber nie ganz gleichwertig.

Für einen kleinen kreativen Twist kann der Bierteig noch mit Curry oder Paprika gewürzt werden. Und wer es besonders elegant mag, verfeinert die klassischen Chips mit Meersalz und ein paar Tropfen Trüffelöl.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g