Grießnockerl Suppe Rezept

Wer auf der Suche nach einem echten Klassiker der österreichischen Küche ist, stößt unweigerlich auf die berühmte Grießnockerl Suppe. Dieses Gericht zieht nicht nur an kalten Wintertagen Genießer an, sondern überzeugt das ganze Jahr über mit Herzhaftigkeit, wohltuendem Geschmack und Kindheitserinnerungen. Hier wartet das einfache, authentische Grießnockerl Suppe Rezept auf alle, die Lust auf österreichisches Soulfood haben und bei Suppen eine herrlich kräftige Einlage lieben.

Welche Zutaten machen die Grießnockerl Suppe so besonders?

Die Basis für eine wirklich gute Grießnockerl Suppe ist die Brühe. In Österreich wird traditionell Rinderbrühe verwendet, wer es lieber vegetarisch mag, nimmt einfach eine kräftige Gemüsebrühe. Eine hochwertige Brühe sorgt dabei für ein aromatisches Fundament. Für die charakteristischen Nockerl braucht es nur wenige, aber typische Zutaten: Grieß, ein Ei, fein gehackte Petersilie und knackige Karottenwürfel. Salz und Pfeffer dürfen natürlich nicht fehlen. Wer möchte, gibt auch noch eine Prise Muskatnuss dazu, das bringt eine feine Würze ins Spiel.

Viele Familien schwören auf ihren eigenen kleinen Kniff und geben zusätzlich feingehackte Frühlingszwiebeln zum Garnieren über die Suppe. Das sorgt für einen frischen Kick und sieht obendrein hübsch aus. So lässt sich im Handumdrehen ein klassisches Grießnockerl Suppe zu Hause zaubern, das schmeckt wie in Wien.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Grießnockerl Suppe?

Gefragt ist beim Grießnockerl Suppe zubereiten vor allem eins: die richtige Technik beim Formen und Garen der Nockerl. Zuerst wird die Brühe aufgekocht und dann auf kleiner Flamme warmgehalten. Währenddessen empfiehlt es sich, Grieß, Ei, gehackte Petersilie sowie die klein gewürfelten Karotten in einer Schüssel miteinander zu vermengen. Ein Hauch Salz und, falls erwünscht, eine Prise Muskat sorgen bereits im Teig für Geschmack.

Damit die Nockerl schön zart werden, sollte die Masse nicht zu flüssig und nicht zu fest sein. Ist sie zu fest, bleibt das Ergebnis trocken, bei zu viel Ei oder Flüssigkeit zerfallen die Nockerl beim Garen. Feuchte Hände helfen dabei, gleichmäßige Nockerl in der Größe eines Walnusskerns zu formen - so garen sie gleichmäßig durch. Nun werden die Nockerl vorsichtig in die sehr warme, aber nicht kochende Brühe gegeben. Wenn das Wasser kocht, zerfallen sie oft oder werden zäh. Geduld zahlt sich aus: Die Grießnockerl brauchen etwa zehn bis zwölf Minuten auf kleiner Flamme, bis sie auffallen und fest sind und die Karottenwürfel gleichzeitig gar sind. Gelegentliches vorsichtiges Umrühren verhindert, dass die Nockerl am Topfboden haften bleiben.

Am Ende darf die Suppe mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden. Wer es gerne frisch mag, streut gehackte Frühlingszwiebeln direkt vor dem Servieren darüber.

Warum werden Grießnockerl manchmal zu fest oder zu weich?

Das Geheimnis perfekter Grießnockerl Suppe liegt in der Balance zwischen Grieß und Ei. Wird zu wenig Grieß verwendet, zerfallen die Nockerl, bei zu viel Grieß werden sie schnell zu trocken und fest. Ein Esslöffel Grieß pro Ei ist dabei eine gute Faustregel. Es lohnt sich außerdem, die Nockerl nicht zu groß zu formen - so garen sie gleichmäßig und bleiben locker.

Auch die Temperatur der Brühe spielt eine Rolle. Kocht die Suppe während dem Garen zu stark, zerfallen die Nockerl oder werden gummiartig. Bleibt die Brühe jedoch angenehm heiß, aber kurz unter dem Siedepunkt, geht beim Garen nichts schief.

Ein kleiner Trick, wenn die Masse beim Formen zu klebrig ist: Hände einfach anfeuchten - so lassen sich die Nockerl ohne zu kleben formen. Wer unsicher ist, kann erst ein Probenockerl in die warme Brühe geben, um zu testen, ob es locker und doch nicht zerfallend gart.

Kann man Grießnockerl Suppe vorbereiten oder aufbewahren?

Das Schöne an authentischer Grießnockerl Suppe ist, dass sie sich problemlos vorbereiten lässt. Die Nockerl lassen sich bereits am Vortag formen und luftdicht im Kühlschrank lagern. Am nächsten Tag kommen sie einfach in die heiße Brühe und werden frisch gegart. Sogar das komplette Gericht kann vorbereitet und bei Bedarf sanft wieder erwärmt werden. Am besten erst danach die frischen Frühlingszwiebeln oder Kräuter zugeben, damit das Aroma frisch bleibt.

Für die Aufbewahrung im Kühlschrank gilt: Die Suppe schmeckt am nächsten Tag oft sogar noch aromatischer, weil sie durchgezogen ist. Beim erneuten Erwärmen empfiehlt sich eine sanfte Hitze - dann bleiben die Grießnockerl locker und die Suppe klar. Einfrieren lässt sich Grießnockerl Suppe allerdings weniger gut, da das Ei im Nockerl nach dem Auftauen eine andere Konsistenz bekommt.

Welche Beilagen passen am besten zu Grießnockerl Suppe?

Eine klassisches Grießnockerl Suppe ist schon als Vorspeise ein Genuss. Besonders in Österreich wird sie gern zum Auftakt eines herzhaften Menüs gereicht. Wer sie als Hauptgang genießen möchte, kann frisches Brot, zum Beispiel ein Bauernbrot oder knusprige Semmeln dazu reichen. Auch ein kleiner grüner Salat passt dazu, vor allem im Frühling und Sommer.

In vielen Regionen Österreichs werden Grießnockerl aber auch als Einlage in kräftigen Festtagssuppen gereicht, zum Beispiel beim Sonntagsessen oder zu Weihnachten. Dann gibt es zusätzlich noch Leberknödel, Frittaten oder Schöberlschnitten in der Brühe - für echte Suppenfans ein echter Genuss.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für Grießnockerl Suppe?

Auch bei klassischen Gerichten wie der Grießnockerl Suppe gibt es zahlreiche regionale Kniffe und Abwandlungen. In Wien kommt statt Petersilie manchmal ein Spritzer Zitronensaft in die Grießmasse, das bringt Frische. In steirischen Küchen wird gern noch etwas Muskat oder ein wenig geriebene Zitronenschale zum Teig hinzugefügt, um das Aroma zu heben.

Für besonders feine Grießnockerl verwenden manche einen Teil Butter in der Masse - dafür einfach einen kleinen Löffel zimmerwarme Butter mit dem Ei schaumig schlagen, bevor der Grieß untergehoben wird. Das Ergebnis sind fluffige, helle Nockerl. Auch ein Schuss Mineralwasser macht die Grießnockerl luftig.

Wer es ausgefallen mag, verarbeitet neben Karotten kleine Erbsenwürfel oder Sellerie in der Masse. Ebenso beliebt: Schnittlauch statt Petersilie. Damit die Suppe nicht zu schwer wird, empfiehlt es sich, auf fettreduzierte Brühe zu setzen. Alternativ zur klassischen Variante mit Nockerl kann der Teig auch als kleine Klößchen in Salzwasser gegart und dann in die heiße Brühe eingelegt werden - so bleibt die Suppe besonders klar.

Apropos Klarheit: Wer eine besonders klare Brühe möchte, kann die Brühe vor dem Servieren noch durch ein sauberes Tuch oder ein sehr feines Sieb geben, damit letzte Trübungen herausgefiltert werden. Das macht beim perfekten Grießnockerl Suppe Eindruck, gerade auch bei besonderen Anlässen.

Letztlich bleibt die Grießnockerl Suppe ein Familiengericht, das zu variieren und zu perfektionieren immer Freude macht. Ob nach Oma Art, aus Omas Kochbuch oder modern interpretiert mit viel Gemüse - am wichtigsten ist, sie gemeinsam zu genießen und sich von der wohligen Wärme einer echten österreichischen Grießnockerl Suppe verwöhnen zu lassen.