klassisches Kartoffelgratin Rezept
Das Kartoffelgratin, auch "Gratin Dauphinois" genannt, stammt ursprünglich aus der französischen Region Dauphiné in den Alpen. Mittlerweile wird das Gratin aber in der ganzen Welt. Als Käse eignet sich besonders Gruyère oder Emmentaler Käse.
Martin
91 Rezepte
Vorbereitungszeit
20 min
Kochzeit
60 min
Schwierigkeit
easy
Bewertung
5.0 / 5
Das brauchst du
| 1 kg | Kartoffel |
| 200 g | Käse |
| 400 ml | Sahne |
| 200 ml | Milch |
| 2 Stk | Knoblauchzehen |
| 1 TL | Salz |
| 0.5 TL | Pfeffer |
| 1 Prise | Muskatnuss |
| 2 EL | Butter |
Zubereitung
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1
Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Während des Aufheizens Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben (ca. 3-4 mm) schneiden.
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2
Knoblauch fein hacken. Bei Verwendung einer Auflaufform, diese mit Butter einfetten.
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3
Sahne, Milch, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Knoblauch in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen lassen.
-
4
Kartoffelscheiben schichtweise in die Form geben, dabei jede Schicht mit etwas Käse bestreuen.
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5
Die heiße Sahne-Milch-Mischung über die Kartoffeln gießen.
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6
Mit dem restlichen Käse bestreuen und Butterflöckchen darauf verteilen.
-
7
Im vorgeheizten Ofen für etwa 60-70 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist und die Kartoffeln gar sind.
-
8
Vor dem Servieren 10 Minuten ruhen lassen.
Das klassische Kartoffelgratin, in Frankreich als "Gratin Dauphinois" bekannt, stammt aus der malerischen französischen Alpenregion Dauphiné. Ursprünglich war es ein einfaches Bauernessen - heute ist das cremige, geschichtete Gericht auf der ganzen Welt beliebt. Kein Wunder, schließlich verbinden sich zarte Kartoffelscheiben, feine Sahne und würziger Käse zu einer herzerwärmenden Köstlichkeit, die als Beilage oder vegetarisches Hauptgericht glänzt. Ob beim Familienessen oder für Gäste, ein authentisches klassisches Kartoffelgratin schmeckt immer besonders und ist dabei erstaunlich unkompliziert in der Zubereitung. Doch wie gelingt das perfekte klassische Kartoffelgratin wirklich? Welche Zutaten machen den Unterschied und wie kann das Kartoffelgratin vorbereitet werden? In diesem Artikel gibt es alle Tipps für klassisches Kartoffelgratin, damit der nächste Auflauf garantiert gelingt.
Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten für klassisches Kartoffelgratin?
Die Wahl der richtigen Kartoffelsorte ist der vielleicht wichtigste Schritt für ein gelungenes klassisches Kartoffelgratin. Für eine cremige, aber dennoch leicht bissfeste Konsistenz sind festkochende Kartoffeln die beste Wahl. Sie halten beim Garen ihre Form, zerfallen nicht und lassen sich schön schichtweise in der Auflaufform anordnen. Insgesamt sollten etwa ein Kilogramm festkochende Kartoffeln verwendet werden - das ergibt genug Gratin für vier bis sechs Personen. Besonders wichtig: Die Kartoffeln wirklich in sehr dünne Scheiben schneiden, optimal sind etwa drei bis vier Millimeter. So garen sie gleichmäßig und werden wunderbar zart.
Am einfachsten funktioniert das mit einer Küchenmaschine oder einem Gemüsehobel, aber auch ein scharfes Messer tut seinen Dienst. Wer immer wieder klassisches klassisches Kartoffelgratin zubereiten möchte, investiert am besten in einen Hobel - denn so lassen sich die Scheiben besonders präzise schneiden. Nach dem Schälen und Schneiden empfiehlt es sich, die Kartoffelscheiben nicht zu waschen, damit die Oberfläche noch möglichst viel Stärke enthält - diese sorgt später für eine cremige Bindung der Sauce.
Wie gelingt die perfekte Zubereitung von klassischem Kartoffelgratin?
Für die traditionelle Zubereitung von klassisches Kartoffelgratin wird eigentlich nur eine Handvoll Zutaten benötigt, doch das genaue Vorgehen entscheidet über Geschmack und Textur. Während der Ofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizt, werden die Kartoffeln geschält und in die genannten dünnen Scheiben geschnitten. Die klassische französische Variante kennt keine vorgekochten Kartoffeln, sie garen direkt im Ofen.
Eine klassische Auflaufform, idealerweise aus Keramik oder Glas, wird zunächst mit Butter eingefettet. Hier bieten sich etwa zwei Esslöffel Butter an - das verhindert ein Ankleben und verleiht später ein schönes buttriges Aroma. Nun kommt eine aromatische Grundlage ins Spiel: Zwei Zehen Knoblauch, fein gehackt, werden zusammen mit 400 Millilitern Sahne, 200 Millilitern Milch, einer guten Prise Muskatnuss, einem Teelöffel Salz und einem halben Teelöffel Pfeffer in einen kleinen Topf gegeben. Diese Mischung wird leicht erhitzt, jedoch nicht gekocht, damit die Aromastoffe sich verbinden, aber nichts gerinnt.
Das Schichten beginnt mit einer Lage Kartoffelscheiben, darauf folgt etwas frisch geriebener Käse - insgesamt etwa 200 Gramm. Besonders fürs original französische Flair bieten sich Emmentaler oder Gruyère an. Nach und nach abwechselnd Kartoffeln und Käse einfüllen. Über die letzte Schicht wird die erwärmte Sahne-Milch-Mischung gegossen, bevor der restliche Käse großzügig darüber gestreut wird. Wer möchte, setzt noch ein paar Butterflocken darauf, um eine goldbraune, knusprige Oberfläche zu zaubern.
Das Gratin wandert nun für 60 bis 70 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Ein Tipp: Das perfekte klassische Kartoffelgratin ist fertig, sobald die Oberfläche goldbraun geworden ist und die Kartoffeln sich mit einer Gabel leicht durchstechen lassen. Nach dem Backen das Gratin unbedingt mindestens zehn Minuten ruhen lassen - so setzt sich die cremige Sauce und das Gratin lässt sich später besser schneiden.
Warum wird ein klassisches Kartoffelgratin manchmal nicht so, wie es soll?
Obwohl die Zubereitung simpel erscheint, gibt es beim klassischen Kartoffelgratin einige Stolperfallen. Ein häufiges Problem ist eine zu flüssige oder zu trockene Konsistenz. Wer zu wässrige Kartoffelsorten verwendet oder die Sahne-Milch-Mischung zu fettarm wählt, riskiert eine laufende Sauce. Hier hilft die Faustregel: Sahne und Milch im Verhältnis zwei zu eins mischen - das Fett sorgt für den Geschmack und die Bindung. Auch hilft es, die Kartoffeln nicht zu wässern, sondern direkt nach dem Schneiden zu schichten.
Sollte das Gratin dagegen zu trocken werden, kann während des Backens einfach etwas mehr Sahne vorsichtig an den Rand der Form gegossen werden. Wichtig ist auch das genaue Einhalten der Backzeit bei 180 Grad - zu kurz gebacken bleiben die Kartoffeln hart, zu lang kann der Käse verbrennen.
Eine weitere Schwierigkeit ist oft die knusprige Oberfläche: Bleibt sie blass, kann in den letzten zehn Minuten die Grillfunktion des Ofens zugeschaltet werden. So bekommt das klassische Kartoffelgratin die perfekte, goldbraune Kruste. Ein kleiner Tipp - frischer Gruyère oder Emmentaler reibt sich besser selbst und schmilzt gleichmäßiger als bereits fertig geriebener Käse.
Kann man ein klassisches Kartoffelgratin vorbereiten oder aufbewahren?
Klassisches Kartoffelgratin eignet sich ideal zur Vorbereitung - ein großer Pluspunkt, wenn Gäste erwartet werden. Die einzelnen Schritte lassen sich bequem am Vormittag oder sogar am Vortag erledigen. Wichtig ist lediglich, das Gratin nach dem Zusammensetzen gut mit Alufolie abzudecken und im Kühlschrank aufzubewahren, so trocknen die Kartoffeln nicht aus.
Wer die Ofenform vorbereitet aufbewahrt, sollte das Gratin allerdings vor dem Backen etwa 30 Minuten auf Zimmertemperatur kommen lassen - so gart es später gleichmäßig durch. Bereits gebackenes Gratin hält sich gut verschlossen bis zu zwei Tage im Kühlschrank. Ein Tipp fürs Aufwärmen: Das Gratin mit etwas zusätzlicher Sahne oder Milch beträufeln und im Backofen - nicht in der Mikrowelle - erneut bei 140 Grad abgedeckt erhitzen. So bleibt die Konsistenz cremig und die Kruste schön knusprig.
Welche Beilagen passen am besten zu klassischem Kartoffelgratin?
Klassisches Kartoffelgratin ist ein echter Allrounder und lässt sich vielseitig kombinieren. Einfache grüne Salate, beispielsweise mit einem frischen Senfdressing, unterstreichen die reichhaltige Cremigkeit des Gratins und bringen Leichtigkeit auf den Teller. Besonders beliebt ist das Gratin als Begleiter zu Kurzgebratenem - Rind, Kalb, Schwein oder Geflügel - hier darf es auch gerne ein kräftiges Stück Steak oder saftiges Hähnchenfilet sein. In Frankreich wird Gratin Dauphinois traditionell zu Lamm oder Wildgerichten gereicht.
Vegetarisch serviert, macht das klassische Kartoffelgratin ein optisch wie geschmacklich ansprechendes Hauptgericht ab - eventuell mit saisonalem Gemüse wie gebratenen Zucchini, Pilzen oder knackigem Spargel. Wer mag, ergänzt mit Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Schnittlauch auf dem fertigen Gratin. Die würzigen Aromen heben den Geschmack an und bringen frische Noten ins Gericht.
Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für klassisches Kartoffelgratin?
Das Grundrezept lässt sich vielfach abwandeln. Für eine besonders reichhaltige Variante kann ein Teil der Milch durch weitere Sahne ersetzt werden - das ergibt eine extra-cremige Sauce. Statt Emmentaler lassen sich auch andere Käsesorten verwenden, etwa würziger Bergkäse oder Parmesan für eine kräftig-aromatische Note. Ein kleiner Hauch Knoblauch gehört immer dazu, wer mag, reibt zusätzlich etwas Knoblauch in die Form - das gibt ein besonders feines Aroma.
Regionale deutsche Varianten wie das Rheinische Kartoffelgratin lassen oft Speck oder Zwiebeln mit in die Schichten wandern - das klassische französische Gratin Dauphinois allerdings bleibt vegetarisch. Wer das Gratin variieren möchte, kann eine dünne Schicht dünn geschnittener Zucchini, Sellerie oder Pastinaken zwischen die Kartoffeln legen oder gehackte frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch unter den Käse mischen.
Trick für die perfekte Oberfläche: Butterflöckchen obenauf schmelzen besonders gleichmäßig und helfen dabei, dass der Käse knusprig und goldbraun wird. Frisch aus dem Ofen und nach kurzem Ruhen lässt sich klassisches Kartoffelgratin zudem besonders gut schneiden und anrichten.
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