Schwäbische Käsespätzle Rezept

Schwäbische Käsespätzle

Schwäbische Käsespätzle sind ein klassisches Gericht aus der schwäbischen Küche, das besonders in den Alpenregionen beliebt ist. Es handelt sich um handgemachte Spätzle, die mit einer köstlichen Käse-Mischung und karamellisierten Zwiebeln überbacken werden. Dieses Gericht ist perfekt für gemütliche Abendessen und bietet sowohl eine herzhafte als auch sättigende Mahlzeit.

Martin

Martin

93 Rezepte

Vorbereitungszeit

20 min

Kochzeit

30 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
400 g Spätzlemehl
4 Eier
200 ml Wasser
1 TL Salz
200 g Emmentaler Käse
150 g Bergkäse oder Allgäuer Käse
2 Zwiebeln
2 EL Butter
1 EL Öl
n.b. Pfeffer
Petersilie

Zubereitung

  1. 1

    Das Mehl in eine große Schüssel geben, eine Mulde bilden, die Eier hinein schlagen, Salz und Wasser hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig kräftig schlagen, damit er schön zäh wird. Danach für etwa 10 Minuten ruhen lassen.

  2. 2

    In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und den Teig portionsweise durch eine Spätzlepresse oder einen Spätzlehobel ins kochende Wasser drücken. Die Spätzle etwa 2-3 Minuten kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in eine große Schüssel legen.

  3. 3

    Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. In einer Pfanne Öl und Butter erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze goldbraun und karamellisiert anbraten. Dies dauert etwa 10 Minuten.

  4. 4

    Eine Auflaufform oder eine ofenfeste Pfanne mit etwas Butter einfetten. Die Spätzle hineingeben und mit einer Mischung aus Emmentaler und Bergkäse bestreuen. Die Spätzle in Schichten legen und jede Schicht mit Käse bedecken, bis alle Spätzle verbraucht sind.

  5. 5

    Die Käsespätzle im vorgeheizten Backofen bei 180°C für etwa 10-15 Minuten überbacken, bis der Käse geschmolzen und goldbraun ist.

  6. 6

    Die Käsespätzle aus dem Ofen nehmen und mit den karamellisierten Zwiebeln und etwas frisch gehackter Petersilie bestreuen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen und sofort servieren.

Welches Mehl oder Welche Zutaten braucht man für authentische Schwäbische Käsespätzle?

Die Basis für klassisches Schwäbische Käsespätzle bildet der Spätzleteig. Am besten gelingt dieser mit echtem Spätzlemehl, das etwas griffiger ist als herkömmliches Weizenmehl. Wer kein Spätzlemehl bekommt, verwendet alternativ Mehl Type 405 und mischt einen Esslöffel Hartweizengrieß dazu - das sorgt für die richtige Konsistenz. Für den klassischen Spätzleteig sind außerdem frische Eier, Wasser und etwas Salz nötig.

Ganz wichtig bei Schwäbische Käsespätzle ist die richtige Käsemischung. Am beliebtesten ist eine Mischung aus Emmentaler und Bergkäse oder Allgäuer Käse. Emmentaler bringt eine milde, schmelzende Note ins Spiel, während würziger Bergkäse für Tiefe und Aroma sorgt. Damit werden die Spätzle wunderbar cremig und käsig zugleich. Für das besondere Finish sorgen goldbraun gebratene Zwiebeln, die mit Butter und Öl so lange in der Pfanne geschwenkt werden, bis sie herrlich süßlich-karamellisiert sind.

Neben den Grundzutaten wie 400 g Spätzlemehl, 4 mittelgroße Eier, 200 ml Wasser und 1 Teelöffel Salz, sollten etwa 200 g Emmentaler sowie 150 g Berg- oder Allgäuer Käse frisch gerieben bereitstehen. Dazu kommen zwei große Zwiebeln, etwas Butter und Öl zum Anbraten sowie frische Petersilie und schwarzer Pfeffer zum Abrunden des perfekten Schwäbische Käsespätzle.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Schwäbische Käsespätzle?

Damit Schwäbische Käsespätzle schön zäh und fluffig zugleich werden, ist die richtige Teigkonsistenz entscheidend. Dafür das Mehl in eine große Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde formen, die Eier hineinschlagen und zusammen mit Wasser und Salz kräftig zu einem glatten Teig schlagen. Der Teig soll Blasen werfen und leicht zäh vom Löffel reißen - das ist das Zeichen, dass er genug geknetet wurde. Der Spätzleteig sollte nun unbedingt etwa 10 Minuten ruhen, damit sich das Mehl richtig vollsaugt und der Teig elastisch bleibt.

Für das richtige Gefühl von Hausmannskost werden die Spätzle klassisch entweder von Hand geschabt oder durch eine Spätzlepresse beziehungsweise einen Spätzlehobel ins kochende, gut gesalzene Wasser gedrückt. Wer es ganz traditionell mag, nimmt ein Spätzlebrett und schabt kleine Teigfetzen ins Wasser. Nach etwa 2-3 Minuten tauchen die Spätzle an die Wasseroberfläche auf - spätestens dann sofort mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in einer großen, vorgewärmten Schüssel sammeln.

Wichtig ist, dass die Spätzle nach dem Kochen nicht ewig im Wasser bleiben, sonst werden sie matschig. Lieber portionsweise arbeiten. Wer mag, kann sie mit etwas Butter lockern, damit sie später im Auflauf nicht zusammenkleben.

Jetzt kommt der Käse ins Spiel. Die frischen Spätzle werden schichtweise in eine gebutterte Auflaufform oder eine ofenfeste Pfanne gelegt. Jede Lage wird großzügig mit frisch geriebenem Emmentaler und Bergkäse bedeckt. Das Schichten sorgt dafür, dass später überall zart schmelzender, würziger Käse zu finden ist. Die Spätzle wandern dann für etwa 10-15 Minuten bei 180 Grad Ober-Unterhitze in den vorgeheizten Ofen. Der Käse soll schmelzen und eine hübsche goldene Kruste bilden.

Während die Spätzle im Ofen sind, die Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in einer Mischung aus Butter und Öl bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. Das dauert rund 10 Minuten - je langsamer, desto süßer werden sie, und die feine Karamellnote hebt die Schwäbische Käsespätzle später so richtig aufs nächste Level.

Sind die Käsespätzle schön gratiniert, werden sie mit den heißen Zwiebelringen garniert und nach Geschmack mit frisch gehackter Petersilie und schwarzem Pfeffer abgerundet.

Warum misslingen Schwäbische Käsespätzle manchmal? Und wie lassen sich typische Fehler vermeiden?

Wer schon öfter versucht hat, echte Schwäbische Käsespätzle zuzubereiten, weiß: Manchmal bleibt der Teig zu klumpig oder zu flüssig, die Spätzle werden zu fest oder zerfallen im Wasser.

Das Zauberwort für den Teig ist das richtige Schlagen und Ruhen. Zu wenig geschlagen, bekommt der Teig keine Bindung und reißt nicht. Wer zu viel Wasser nimmt, riskiert einen zu dünnen Teig, der sich kaum formen lässt. Wenn der Teig zu fest ist, einfach ein klein wenig mehr Wasser einarbeiten, bis er zäh, aber noch fließfähig wird.

Ein anderer Fehler ist das Überkochen der Spätzle - sobald sie an die Oberfläche kommen, sofort abschöpfen. Bleiben sie zu lange im heißen Wasser, werden sie weich und pappig.

Auch beim Überbacken kann etwas schiefgehen: Zu wenig Käse führt zu trockenen Spätzle. Wer aber zu lange backt, hat irgendwann einen festen Klumpen, also am besten im Auge behalten, dass der Käse schön schmilzt, aber nicht komplett bräunt. Wichtig ist, die Ofentemperatur moderat zu halten und auf Umluft zu verzichten, da die Oberfläche sonst zu schnell hart wird.

Bei der Auswahl des Käses sollte man nicht zu sparsam sein. Gute, reife Sorten und frisch geriebener Käse verschmelzen zu einer herrlich cremigen Sauce. Ein Trick: Ein kleiner Schuss Sahne zwischen die Schichten lockert das Ganze zusätzlich auf.

Wer es besonders regional mag, kombiniert mehrere Käsesorten und achtet darauf, dass sie nicht zu salzig sind - so dominiert keine Sorte zu sehr das Aroma.

Kann man Schwäbische Käsespätzle vorbereiten oder aufbewahren?

Käsespätzle schmecken frisch am allerbesten, doch sie lassen sich problemlos vorbereiten. Die Spätzle können schon einige Stunden oder sogar am Vortag gekocht werden. Nach dem Kochen mit etwas Butter mischen und bei Zimmertemperatur lagern - im Kühlschrank bleibt der Teig allerdings zäh.

Erst kurz vor dem Servieren die Spätzle mit Käse schichten und im Ofen überbacken, so bleibt alles schön frisch und der Käse zieht sich perfekt um die Spätzle. Auch die Zwiebeln lassen sich vorbereiten: Wer mag, brät sie vorab, stellt sie beiseite und erwärmt sie nochmal kurz zum Servieren.

Reste von Schwäbische Käsespätzle können luftdicht verschlossen im Kühlschrank ein bis zwei Tage aufbewahrt werden. Einfach im Ofen oder auf niedriger Stufe in der Mikrowelle wieder erwärmen. Mit etwas zusätzlichem Käse oder einem Schuss Sahne bleibt das Ganze saftig. Zum Einfrieren sind Käsespätzle nicht ideal, da die Konsistenz beim Auftauen leidet.

Welche Beilagen passen am besten zu klassischem Schwäbische Käsespätzle?

Ob im Herbst zur Hüttengaudi oder als schnelle Mahlzeit unter der Woche - Schwäbische Käsespätzle sind als Hauptgericht schon eine wuchtige Sache. Trotzdem passt dazu fast immer ein knackiger, frischer Salat. Besonders beliebt sind Feldsalat mit Nussdressing oder ein bunter Gurken-Tomatensalat. Die Frische und leichte Säure des Dressings sorgen für einen schönen Kontrast zur cremigen Käsefülle.

Wer mag, serviert dazu eingelegtes Gemüse wie Essiggurken oder rote Beete - diese traditionellen Beilagen bringen Würze und Frische auf den Teller. In der süddeutschen Heimat werden oft noch Röstzwiebeln oder extra in Butter geschwenkte Semmelbrösel als Topping gereicht.

Als Getränk eignen sich am besten ein leichter, trockener Weißwein oder ein spritziges Bier. So bleibt das Essen schön rund und harmonisch.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für Schwäbische Käsespätzle?

Typisch für Schwäbische Käsespätzle ist die Flexibilität der Zubereitung. Im Allgäu werden oft mehr Bergkäse oder sogar Raclettekäse und Limburger für eine besonders würzige Note eingesetzt. Wer Abwechslung mag, ergänzt die Käsespätzle mit gebratenen Speckwürfeln oder verfeinert die Käseschicht mit einem Hauch Muskatnuss.

Für eine vegetarische Version ohne tierisches Lab empfiehlt es sich, auf passende Käsesorten zu achten. Wer typisch schwäbisch kocht, mischt regionalen Bergkäse aus dem Allgäu oder der Schwäbischen Alb.

Ein Extra-Tipp für lockere Spätzle: Wer den Teig nach dem Rühren etwas über Nacht abgedeckt im Kühlschrank stehen lässt, kann ihn besonders gut verarbeiten. So bilden sich kleine Bläschen und der Teig wird sehr geschmeidig.

Lust auf Farbtupfer? Ein paar Spinatblätter, fein gehackt und unter den Teig gemischt, zaubern Spinat-Spätzle. In manchen Regionen gibt es auch "Krautspätzle", bei denen Sauerkraut unter die Spätzle gemischt wird - das bringt eine fein säuerliche Note ins Spiel.

Wer einmal probieren möchte, was viele Gasthäuser in Süddeutschland anbieten, gibt noch etwas Röstzwiebel und Petersilie als Deko oben drauf. Und das Wichtigste: Am besten schmecken Schwäbische Käsespätzle gleich aus der Ofenform, mit einem großen Löffel auf den Teller geschöpft - das ist schwäbische Gastfreundschaft pur.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g