selbstgemachte Ravioli Rezept
Selbstgemachte Ravioli sind ein Highlight der italienischen Küche. Die frische Pasta, gefüllt mit einer lecker-cremigen Mischung aus Ricotta und Spinat oder anderen Zutaten nach Wahl bietet einen unvergleichlichen Geschmack. Das Gericht erfordert etwas Zeit und Hingabe, aber das Ergebnis ist jede Mühe wert.
Martin
91 Rezepte
Vorbereitungszeit
30 min
Kochzeit
70 min
Schwierigkeit
easy
Bewertung
5.0 / 5
Das brauchst du
| 300 g | Mehl |
| 4 | Eier |
| 250 g | Ricotta |
| 150 g | Spinat |
| 50 g | Parmesan |
| n.b. | Salz |
| n.b. | Pfeffer |
| n.b. | Muskatnuss |
Zubereitung
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1
Mehl auf einer sauberen Arbeitsfläche häufen, in die Mitte eine Mulde drücken. Drei (3) Eier und eine Prise Salz in die Mulde geben. Mit einer Gabel langsam das Mehl einarbeiten, bis ein Teig entsteht. Den Teig etwa 10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. In Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
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2
Den Spinat fein hacken und mit Ricotta, geriebenem Parmesan, das verbliebene Ei, etwas Salz, Pfeffer und optional etwas Muskatnuss in einer Schüssel vermischen. Die Füllung beiseitestellen.
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3
Den Teig in zwei Hälften teilen und jeweils auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Auf eine Teigbahn in regelmäßigen Abständen Teelöffel der Füllung setzen. Die zweite Teigbahn vorsichtig darüberlegen und die Ränder um die Füllung herum gut andrücken. Mit einem Teigrad oder Messer Ravioli ausschneiden. Die Ränder mit einer Gabel gut verschließen.
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4
Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Ravioli portionsweise hineingeben und etwa 3-4 Minuten kochen, bis sie an die Oberfläche steigen.
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5
Die gekochten Ravioli abgießen und vorsichtig auf die Teller legen. Zu Ravioli eignet sich eine klassische Tomatensoße zum Beispiel mit frischen Basilikum.
Was macht selbstgemachte Ravioli so besonders?
Selbstgemachte Ravioli sind ein echtes Highlight der italienischen Küche und bieten einen unvergleichlichen Geschmack, der mit kaum etwas anderem zu vergleichen ist. Frisch zubereitete Pasta, gefüllt mit einer cremigen Mischung aus Ricotta und Spinat oder vielen anderen Zutaten, bringt italienisches Lebensgefühl direkt nach Hause. Zwar benötigen authentische selbstgemachte Ravioli etwas Zeit und Hingabe bei der Zubereitung, doch das Ergebnis ist schlicht jeden Aufwand wert. Es ist gerade diese Kombination aus frischen Zutaten, aromatischer Füllung und der zarten Teighülle, die Ravioli unverwechselbar macht. Nicht nur Gaumen, sondern auch Augen und Herz werden begeistert sein, sobald der dampfende Teller selbstgemachter Ravioli auf dem Tisch steht.
Schon das Kneten des Nudelteiges aus Mehl vom Typ 405, frischen großen Eiern und einer Prise Salz versetzt einen fast direkt in eine italienische Landhausküche. Die Füllung lässt sich klassisch mit Ricotta und frischem oder auch aufgetautem und abgetropftem Spinat anrühren, abgeschmeckt mit Parmesan, etwas Salz, Pfeffer und wer mag, auch mit einem Hauch Muskatnuss.
Wie gelingt die perfekte Zubereitung von selbstgemachte Ravioli?
Das Geheimnis für perfektes selbstgemachte Ravioli zubereiten beginnt schon beim Teig. Dafür 300 Gramm Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Drei der insgesamt vier Eier zusammen mit einer Prise Salz in die Mulde geben. Jetzt heißt es, mit einer Gabel nach und nach das Mehl vom Rand unter die Eier zu ziehen und alles zu einem festen, aber geschmeidigen Teig zu verarbeiten. Diesen Teig mindestens zehn Minuten kräftig mit den Händen kneten. Wer das Kneten unterschätzt, riskiert einen krümeligen oder rissigen Nudelteig, der später beim Kochen platzt. Am Ende sollte der Teig eine wunderbar glatte und elastische Konsistenz haben. In Frischhaltefolie gewickelt, ruht dieser nun etwa 30 Minuten. So entspannt sich das Gluten im Teig und das Ausrollen gelingt leichter.
Die Füllung für klassisches selbstgemachte Ravioli ist schnell gemacht. Spinat - egal ob frisch, aus dem Garten, oder tiefgefroren und gut abgetropft - fein hacken und mit 250 Gramm Ricotta, 50 Gramm frisch geriebenem Parmesan sowie dem übrigen Ei gründlich verrühren. Etwas Pfeffer, Salz und vielleicht eine Prise Muskat bringen den Geschmack an die Füllung. Diese Mischung am besten kühl stellen, bis der Nudelteig ausgerollt wird.
Nun wird der Teig halbiert und jede Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausgerollt. Je dünner, desto feiner wird später das authentische selbstgemachte Ravioli Erlebnis. Den Nudelteig jetzt in zwei große Bahnen teilen. Mit einem Teelöffel kleine Portionen der Füllung in Reihen auf die eine Teigbahn setzen, dabei unbedingt genügend Abstand zwischen den Nocken lassen. Die zweite Teigbahn vorsichtig darüberlegen und die Ränder um die Füllung herum mit den Fingern fest andrücken. So entweicht möglichst wenig Luft, was später beim Kochen explosionsartige Platzen verhindert.
Wer ein Ravioli- oder Teigrad besitzt, kann jetzt die Ravioli in gleichmäßige Stücke schneiden. Mit einem scharfen Messer funktioniert das ebenso gut. Abschließend alle Ränder mit einer Gabel nochmal gut zusammendrücken - so bleiben die kleinen Pastataschen auch beim Kochen dicht.
Das Kochwasser braucht reichlich Salz - genau wie in Italien, wo das Nudelwasser gerne so salzig wie das Meer schmeckt. Die Ravioli portionsweise hineingleiten lassen und nur drei bis vier Minuten sacht köcheln lassen. Sobald sie an die Oberfläche steigen, sind sie fertig und können vorsichtig aus dem Wasser gehoben werden.
Warum werden Ravioli manchmal nicht so, wie sie sein sollten?
Viele fragen sich nach dem ersten eigenen Versuch: Warum zerfallen Ravioli beim Kochen oder bleibt der Teig zäh? Einer der häufigsten Fehler bei der Zubereitung von selbstgemachte Ravioli ist zu dicker oder zu harter Teig. Wer nicht lange genug knetet oder zu wenig Mehl verwendet, erhält einen schweren, starren Teig. Andererseits verursacht zu dünner oder schlecht zusammengedrückter Nudelteig, dass die Füllung beim Kochen ausläuft oder die Ravioli platzen. Auch die Menge und Feuchtigkeit der Füllung spielt eine Rolle. Der Spinat muss wirklich gut ausgedrückt werden, damit die Mischung nicht zu feucht ist.
Ein weiterer Tipp für perfekte selbstgemachte Ravioli: Zuerst immer eine kleine Testravioli kochen. So lässt sich überprüfen, ob der Teig richtig verschlossen ist und die Füllung nicht austritt. Platzt die Test-Ravioli, alle übrig gebliebenen Ravioli nochmal an den Rändern nachdrücken. Wer einen besonders aromatischen und nicht zu festen Teig möchte, kann für etwas Geschmack ein paar Tropfen Olivenöl in die Teigmasse geben.
Zu langes Kochen ist ein No-Go. Ravioli sind empfindlich. Ein sanftes Köcheln reicht - bei zu wild sprudelndem Wasser löst sich schnell die Teighülle auf.
Kann man selbstgemachte Ravioli vorbereiten oder aufbewahren?
Gerade bei aufwändigeren Gerichten wie authentisches selbstgemachte Ravioli zu Hause ist es praktisch, wenn Teile vorab vorbereitet werden können. Der Nudelteig lässt sich sogar schon am Vorabend kneten und gut in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank lagern. Auch die Füllung kann, abgedeckt, einen Tag vorher angerührt werden.
Sind die Ravioli bereits geformt und gefüllt, können sie roh einzeln auf ein bemehltes Blech gelegt und eingefroren werden. So kleben sie nicht aneinander. Sobald sie gefroren sind, einfach in eine Tüte umfüllen und im Gefrierschrank aufbewahren. Beim Kochen die tiefgefrorenen Ravioli direkt ins kochende Salzwasser geben, die Garzeit verlängert sich eventuell um eine Minute.
Bereits gekochte Ravioli lassen sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage gut aufheben. Am besten in einem geschlossenen Behälter, damit sie nicht austrocknen. Kurz vor dem Servieren werden sie einfach in heißes Wasser oder in Butter mit etwas Wasser sanft erhitzt.
Welche Beilagen passen zu selbstgemachte Ravioli?
Selbstgemachte Ravioli sind so aromatisch, dass sie oft nur eine dezente Sauce brauchen. Ein klassisches Duo ist Tomatensauce, die mit frischem Basilikum und vielleicht einem Hauch Knoblauch abgerundet wird. Auch eine Salbeibutter, bei der einige Blätter Salbei in schäumender Butter sanft gebräunt werden, unterstreicht den feinen Pastageschmack besonders gut und ist typisch für Norditalien.
Wer es etwas opulenter mag, genießt selbstgemachte Ravioli gerne auch mit einer leichten Sahnesauce oder einem Tropfen Trüffelöl. Als Beilage empfiehlt sich ein einfacher Rucolasalat mit etwas Zitronensaft und Olivenöl, um die Cremigkeit der Ravioli auszugleichen. Frisch geriebener Parmesan und ein paar gehackte Kräuter wie feiner Schnittlauch oder Petersilie setzen weitere frische Akzente.
Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für authentisches selbstgemachte Ravioli?
Die italienische Küche kennt unzählige Variationen klassischer und moderner Ravioli. Das Grundrezept mit Ricotta und Spinat eröffnet dabei viele Wege für kreative Füllungen. Wer möchte, kann beispielsweise fein gehackte geröstete Walnüsse oder Pinienkerne zur Ricotta-Mischung geben. Für ein herbstliches Aroma sorgen Kürbis und etwas Ziegenkäse, typisch zum Beispiel für Ligurien.
Auch Fleischfüllungen sind beliebt. In Norditalien sind etwa Hackfleisch vom Rind oder Kalb, gemischt mit Kräutern und geriebenem Parmesan, ein Klassiker. Selbst Fisch oder Meeresfrüchte passen als Füllung hervorragend, etwa in Küstenregionen Italiens.
Ein kleiner Tipp für alle, die selbstgemachte Ravioli noch aromatischer machen möchten: Den Pastateig nicht nur aus Mehl und Eiern, sondern mit etwas Hartweizengries gemischt kneten. So kommt noch mehr Biss in die Pasta. In Sachen Gewürz darf gerne experimentiert werden - ein Hauch Zitronenabrieb in der Füllung macht alles besonders frisch.
Beim Kochen hilft ein Spritzer Olivenöl im Wasser gegen das Zusammenkleben der Ravioli. Beim Servieren unbedingt darauf achten, die Ravioli nicht zu stapeln - sonst setzen sie Feuchtigkeit an und verkleben. Besser ist, die Ravioli nebeneinander auf vorgewärmte Teller zu geben und direkt mit Sauce zu beträufeln.
Auch für Allergiker oder Veganer gibt es Möglichkeiten. Hartweizengries oder glutenfreies Mehl können klassisches Mehl ersetzen. Ei kann im Teig durch etwas Olivenöl und warmes Wasser ersetzt werden. Für die Füllung lassen sich statt Ricotta vegane Frischkäsealternativen verwenden, und der Parmesan kann mit Hefeflocken ausgetauscht werden.
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