Spätzle Rezept

Selbstgemachte Spätzle sind eine köstliche Beilage, die perfekt zu vielen herzhaften Gerichten passt. Mit gerösteten Zwiebeln und / oder Käse kann man sie auch als Hauptmahlzeit essen.

Martin

Martin

91 Rezepte

Vorbereitungszeit

25 min

Kochzeit

10 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
300 g Mehl
4 Eier
100 ml Wasser
1 TL Salz
Prise Muskatnuss

Zubereitung

  1. 1

    In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Salz vermischen. Wenn Sie möchten, können Sie auch eine Prise Muskatnuss hinzufügen, um den Spätzlen eine zusätzliche geschmackliche Note zu verleihen.

  2. 2

    Die Eier in die Mitte des Mehls aufschlagen und das Wasser hinzufügen.

  3. 3

    Mit einem Kochlöffel oder einem Schneebesen die Eier und das Wasser langsam mit dem Mehl vermischen, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig sollte zähflüssig sein und langsam vom Löffel oder Schneebesen abtropfen.

  4. 4

    Einen großen Topf mit reichlich gesalzenem Wasser zum Kochen bringen.

  5. 5

    Während das Wasser erhitzt wird, können Sie den Spätzleteig vorbereiten. Traditionell werden Spätzle entweder mit einer Spätzlepresse, einem Spätzlehobel oder einfach von Hand gemacht. Falls Sie keine speziellen Werkzeuge haben, können Sie den Teig auf ein Holzbrett geben und mit einem Messer oder einem Teigschaber kleine Teigstücke in das kochende Wasser schaben.

  6. 6

    Sobald das Wasser kocht, die Hitze reduzieren, damit es nur noch leicht köchelt. Dann portionsweise den Teig in das Wasser geben. Die Spätzle sind fertig gekocht, wenn sie an die Oberfläche des Wassers steigen.

  7. 7

    Mit einem Schaumlöffel die fertigen Spätzle aus dem Wasser nehmen und in ein Sieb geben, um überschüssiges Wasser abtropfen zu lassen.

  8. 8

    Die selbstgemachten Spätzle nach Belieben mit einer Sauce servieren oder einfach mit etwas Butter und frischen Kräutern genießen.

Warum sind selbstgemachte Spätzle so beliebt und welche Rolle spielen sie in der regionalen Küche?

Spätzle stehen für Gemütlichkeit, Hausmannskost und eine große Portion Genuss. Kaum ein anderes Gericht vereint so viel Tradition auf dem Teller. Selbstgemachte Spätzle sind die perfekte Beilage für viele herzhafte Klassiker wie Gulasch, Rinderbraten oder geschmortes Gemüse. In Süddeutschland, besonders in Schwaben und im Allgäu, gehören Spätzle einfach auf jede gut gedeckte Tafel. Doch sie stehen nicht nur als Beilage im Rampenlicht. In Kombination mit gerösteten Zwiebeln und reichlich würzigem Käse wie Emmentaler oder Bergkäse werden aus den Spätzle im Handumdrehen Käsespätzle - ein deftiges Hauptgericht, das Gourmets und Familien gleichermaßen begeistert. Wer einmal erkannt hat, wie einfach die Zubereitung von Spätzle ist, möchte dieses authentische Spätzle Rezept immer wieder nachkochen.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Spätzle zu Hause?

Das Geheimnis für klassisches Spätzle liegt im Teig und in der richtigen Küchenpraxis. Im Grunde braucht es nur wenige Grundzutaten: Mehl, Eier, warmes Wasser und Salz. Optional sorgt eine Prise frisch geriebene Muskatnuss für ein feines Aroma, das im Südwesten oft dazugegeben wird. Für authentisches Spätzle zuhause eignet sich Weizenmehl Typ 405 oder 550 besonders gut. Das Mehl wird in einer großen Schüssel mit dem Salz sorgfältig vermischt. Wer experimentierfreudig ist, gibt die Muskatnuss gleich dazu.

In der Mitte eine Mulde formen und die Eier hineinschlagen, gefolgt vom warmen Wasser. Jetzt kommt der wichtigste Schritt: Mit einem Kochlöffel alles so lange kräftig verrühren, bis ein glatter, zähflüssiger Teig entsteht, der schwer vom Löffel abreißt. Genau diese Konsistenz sorgt später für die typisch elastischen und etwas zähen Biss der Spätzle. Je nach Mehlsorte kann man einen kleinen Schluck mehr Wasser hinzugeben - der Teig sollte jedoch nicht zu flüssig werden, sonst lösen sich die Spätzle beim Kochen auf.

Während der Teig ruht, wird ein großer Topf mit reichlich Wasser aufgekocht und kräftig gesalzen. Das ist entscheidend: Ohne genug Salz schmecken die fertigen Spätzle schnell langweilig. Jetzt ist Geduld gefragt, denn der Teig sollte mindestens fünf Minuten entspannen dürfen, damit das Mehl etwas quellen kann und die Bindung gewinnt.

Für die Formgebung gibt es verschiedene Techniken. Die klassische Version ist das Schaben mit einem Messer oder Teigschaber vom Holzbrett direkt ins Wasser. Dazu wird der Teig dünn auf ein befeuchtetes Brett gestrichen und mit schnellen Bewegungen kleine Stücke ins siedende Wasser geschabt. Wer es moderner mag, verwendet einen Spätzlehobel oder eine Spätzlepresse - so gelingen unkompliziert viele gleichmäßige Spätzle in kurzer Zeit.

Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, sind sie perfekt gegart und können mit einem Schaumlöffel herausgefischt werden. Anschließend im Sieb abtropfen lassen, etwas Butter darauf schmelzen lassen und eventuell mit frischen Kräutern wie Schnittlauch oder Petersilie bestreuen. Besonders köstlich wird es, wenn die Spätzle anschließend in der Pfanne leicht angebraten werden. So entsteht außen eine zarte Kruste, während das Innere herrlich weich bleibt.

Warum wird Spätzle-Teig manchmal nicht wie gewünscht und wie können Fehler vermieden werden?

Nicht immer wird sofort das perfekte Spätzle Ergebnis erzielt. Häufige Probleme sind ein zu flüssiger oder zu fester Teig, blasse oder zu harte Spätzle oder eine zu schnelle Auflösung im Wasser. Hier hilft es, sich langsam an die richtige Teigkonsistenz heranzutasten.

Ist der Teig zu fest, bleibt er beim Schaben zäh und das Spätzle wird gummiartig. In dem Fall einfach etwas mehr warmes Wasser unterrühren, bis der Teig zähflüssig und glänzend ist. Ist er hingegen zu flüssig, laufen die Spätzle im Wasser auseinander - hier hilft nur, etwas mehr Mehl unterzuheben. Das Abtropfen vom Löffel ist ein guter Indikator: Der Teig sollte langsam und in zähen Bahnen abreißen, nicht einfach durchlaufen oder stückig herausfallen.

Ein weiteres Problem: Verklumpte oder zu große Spätzle. Das passiert meist, wenn der Teig nicht gleichmäßig ins Wasser gelangt oder zu große Portionen auf einmal ins kochende Wasser gegeben werden. Also lieber in kleineren Portionen arbeiten und dem klassischen Spätzle bei niedriger Hitze Zeit geben, an die Oberfläche zu steigen.

Manche ärgern sich, wenn ihre Spätzle blass und ohne richtigen Biss aus dem Wasser kommen. Der Grund: Entweder fehlt Salz im Kochwasser oder der Teig war zu dünn. Mit einer ordentlichen Prise Salz lassen sich fade Spätzle ganz einfach vermeiden.

Wer es besonders authentisch mag, gibt nach dem Kochen etwas zerlassene Butter über die Spätzle, das verhindert das Zusammenkleben und sorgt für extra Geschmack. Wer einen besonderen Kick will, kann die Butter auch leicht bräunen, bevor sie über das klassische Spätzle gegossen wird. Das nussige Aroma hebt den Geschmack auf ein neues Level.

Wie kann man Spätzle vorbereiten oder aufbewahren?

Wer Spätzle für Gäste oder Familie vorbereiten will, hat es einfach, denn das Gericht lässt sich sehr gut vorkochen. Die frisch gekochten Spätzle können im Sieb kurz unter kaltem Wasser abgeschreckt werden, damit sie später nicht verkleben. Anschließend einen Hauch Butter oder neutrales Öl daruntermischen, das verhindert das Zusammenpappen.

Bis zu zwei Tage halten sich die Spätzle abgedeckt im Kühlschrank frisch. Wer gleich etwas mehr Teig zubereiten möchte, kann die Spätzle portionsweise aufbewahren. Zum Aufwärmen einfach in einer Pfanne mit Butter oder Öl anbraten – so bekommen sie eine köstliche goldene Kruste und schmecken wie frisch gemacht.

Auch das Einfrieren ist kein Problem. Dazu die abgekühlten Spätzle in Gefrierbeuteln oder Boxen luftdicht verschließen. Zum Auftauen direkt in kochendem Wasser oder in eine heiße Pfanne geben. Perfekt, um spontan ein schnelles Mittagessen oder eine kreative Beilage zuzubereiten.

Welche Beilagen und Hauptgerichte passen besonders gut zu Spätzle?

Spätzle sind vielseitiger als viele denken. In Süddeutschland und Österreich sind sie die Standardbeilage zu Schmorbraten, Sauerbraten, Rinderrouladen oder Wildgerichten mit sämigen Saucen. Das leicht elastische klassische Spätzle nimmt jede Sauce dankbar auf. Auch zu Pilzragout, Linsen mit Saitenwürstle oder cremigem Rahmgemüse passen Spätzle hervorragend.

Doch nicht nur mit Fleisch machen sie eine gute Figur. Das authentische Spätzle wird im Allgäu gern als Käsespätzle serviert. Dazu werden die fertigen Spätzle abwechselnd mit würzigem Bergkäse oder Emmentaler und Zwiebelringen in einer Auflaufform geschichtet, bei sanfter Hitze im Ofen erwärmt und großzügig mit gebräunten Zwiebeln bedeckt. Frischer Schnittlauch oder Petersilie rundet das Gericht perfekt ab.

Natürlich lassen sich Spätzle auch als vegetarische Hauptspeise oder in Kombination mit gebratenem Gemüse, Pilzen oder frischem Spinat genießen. Ein weiterer Tipp für die Zubereitung von Spätzle: Wer viele Gäste erwartet, kann einfach ein großes Blech Spätzle im Ofen mit Käse überbacken – so bekommt jeder eine knusprige Käsekruste, und das Gericht bleibt lange warm.

Welche regionalen Unterschiede und Varianten von Spätzle gibt es?

Spätzle sind nicht überall gleich Spätzle. Je nach Region heißt das klassische Spätzle manchmal Knöpfle, vor allem im Allgäu und im Westallgäu. Die Form unterscheidet sich dabei – während schwäbische Spätzle lang und dünn sind, sind Knöpfle eher klein und rund. Besonders beliebt im Allgäu: Spinatspätzle, bei denen fein gehackter Spinat in den Teig eingearbeitet wird. Das sorgt nicht nur für eine frische Optik, sondern auch für ein herrlich würziges Aroma.

Auch die Zubereitungstechniken sind regional verschieden. Traditionell werden Spätzle im Süden oft direkt vom Holzbrett geschabt, was etwas Übung erfordert. Im Norden oder bei Anfängern ist der Spätzlehobel beliebter, weil damit gleichmäßige und schnell gemachte Spätzle gelingen.

Manche geben etwas Mineralwasser in den Teig, um ihn besonders locker zu machen. Auch frische Kräuter wie Schnittlauch passen hervorragend in den Teig und sorgen für ein tolles Farbspiel auf dem Teller.

Für glutenfreie Varianten kann Mix aus glutenfreiem Universalmehl genutzt werden. In der veganen Küche lassen sich Eier mit pflanzlichen Alternativen wie Kichererbsenmehl oder Seidentofu und Kurkuma für die Farbe ersetzen. So kann wirklich jede und jeder ein perfektes Spätzle Gericht selber machen.

Welche kleinen Tricks und Tipps für Spätzle gibt es, um das beste Ergebnis zu erreichen?

Die Zubereitung von Spätzle ist denkbar einfach, aber kleine Kniffe machen den Unterschied. Wer besonders elastische und lockere Spätzle mag, sollte den Teig unbedingt einige Minuten kräftig schlagen – durch das Einschlagen von Luft werden die Spätzle später noch fluffiger. Für ein besonders intensives Aroma lohnt sich frisch geriebene Muskatnuss – nicht zu sparsam, aber so, dass sie den Eigengeschmack unterstreicht.

Wer einen besonders goldgelben Spätzleteig möchte, kann Eier von glücklichen Hühnern aus Freilandhaltung nutzen – sie geben dem klassischen Spätzle nicht nur Farbe, sondern auch einen kräftigeren Geschmack. Wird das Spätzle anschließend in Butter geschwenkt, sollte auf gute Butterqualität geachtet werden. Alternativ können Bratöl oder Ghee verwendet werden.

Manche schwören auf die Zugabe eines kleinen Teelöffels Speiseöl direkt im Teig, weil so die Spätzle beim Kochen nicht zusammenkleben. Beim Kochen ist es wichtig, das Wasser nur leicht köcheln zu lassen. Kocht es zu heftig, werden die Spätzle unregelmäßig gegart; ist es zu schwach, bekommen sie keine ideale Konsistenz.

Nicht zuletzt: Frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch erst kurz vor dem Servieren darüberstreuen. Wer mag, gibt geröstete Semmelbrösel mit Butter über die fertigen Spätzle – das verleiht einen feinen Crunch und macht das authentische Spätzle Rezept zu etwas ganz Besonderem.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g