Baklava Rezept
Baklava ist ein köstliches, süßes Gebäck aus dem Nahen Osten, das aus dünnen Schichten Filoteig, Nüssen und Sirup besteht. Diese knusprige Leckerei ist perfektals süßer Genuss zwischendurch.
Martin
91 Rezepte
Vorbereitungszeit
30 min
Kochzeit
60 min
Schwierigkeit
easy
Bewertung
5.0 / 5
Das brauchst du
| 250 g | Filoteig |
| 200 g | Nüsse |
| 150 g | Butter |
| 150 g | Zucker |
| 150 ml | Wasser |
| 1 | Zimtstange |
| 1 EL | Zitronensaft |
| 1 EL | Honig |
Zubereitung
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1
Den Backofen auf 180°C vorheizen und eine Backform mit Butter einfetten.
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2
Den Filoteig ausrollen und in die Größe der Backform zuschneiden.
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3
Die Hälfte der Filoteigblätter in die Form legen und jeweils mit geschmolzener Butter bestreichen.
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4
Die gemahlenen Nüsse gleichmäßig über die Teigschicht streuen.
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5
Die restlichen Filoteigblätter darüber legen und ebenfalls mit Butter bestreichen. Mit einem scharfen Messer die Oberfläche in Rhomben oder Quadrate schneiden, um die typische Baklava-Form zu erhalten.
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6
Die Baklava im Ofen etwa 30-35 Minuten goldbraun backen, bis sie knusprig ist.
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7
Währenddessen den Sirup zubereiten: In einem Topf Wasser, Zucker, Zimtstange, Zitronensaft und Honig zum Kochen bringen und dann bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis der Sirup leicht eindickt.
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8
Die gebackene Baklava aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem warmen Sirup übergießen, sodass sie ihn gut aufsaugen kann.
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9
Die Baklava vollständig abkühlen lassen und dann in den vorher geschnittenen Stücken servieren.
Was macht Baklava so besonders und wie ist die Geschichte hinter diesem beliebten Gebäck?
Baklava ist mehr als nur ein einfacher Nachtisch. Dieses süße, knusprige Gebäck hat eine lange Tradition und steht für Gastfreundschaft sowie für besonderen Genuss im Nahen Osten und im Mittelmeerraum. Die Kombination aus buttrigem Filoteig, aromatischen Nüssen und süßem Sirup ist einzigartig. Wer schon einmal Baklava frisch aus dem Ofen probiert hat, weiß: Es ist ein Fest für die Sinne. Süße, leichte Säure, zarte Nussaromen. Obwohl man klassisches Baklava heute überall bekommt, lässt sich Baklava ganz einfach zu Hause nachbacken - und das Ergebnis überzeugt garantiert. Authentisches Baklava selbst zuzubereiten ist mit nur wenigen Zutaten möglich, aber es steckt dennoch viel Liebe und Raffinesse in jedem einzelnen Bissen.
Die Herkunft von Baklava ist schwer eindeutig festzulegen. Griechen, Türken und Araber streiten gern ein wenig, wem das berühmte Gebäck nun wirklich gehört. Eines steht fest: Ursprüngliches Baklava ist uralt. Schon in der Antike sollen fein geschichtete Nussgebäcke aufgetaucht sein. Am Ende zählt für Genießer vor allem der Geschmack und wie gut sich frisches, hausgemachtes Baklava auf der Zunge zergehen lässt.
Welche Zutaten gehören in klassisches Baklava und kann man variieren?
Wer original Baklava zubereiten möchte, greift auf wenige hochwertige Zutaten zurück. Filoteig ist die Basis - er findet sich tiefgefroren im Supermarkt. Die dünnen, fast durchsichtigen Teigblätter machen das Gebäck so wunderbar knusprig. Butter ist Pflicht, denn sie sorgt für feine Röstaromen und verleiht dem Baklava seine goldene Kruste. Als Füllung sind gemahlene Nüsse gefragt. Walnüsse, Mandeln und Pistazien bieten ein tolles Aroma und lassen sich individuell kombinieren. Viele schwören auf eine Mischung aller drei Nusssorten für besonders vielschichtigen Geschmack.
Daneben sorgen Zucker, Wasser, Honig, Zimtstange und ein Spritzer Zitronensaft für den perfekten Sirup, der das Gebäck saftig und süß macht. Wer zu Hause Baklava backen möchte, sollte ausschließlich Butter verwenden - Margarine verleiht ein anderes Aroma und überträgt weniger der gewünschten goldgelben Färbung. Für den Sirup auf echten Honig setzen, das sorgt für mehr Tiefe und einen leichten Blütengeschmack.
Wer Lust auf Experimente hat, kann die Füllung durch Zugabe von geriebener Orangenschale, Vanille oder Rosenwasser variieren. In Griechenland ist Backlavá oft mit Mandeln bestückt, in der Türkei und im arabischen Raum kommen meist Pistazien zum Einsatz. Sogar mit Haselnüssen oder Pekannüssen lässt sich authentisches Baklava ganz neu erleben. Wichtig bleibt: Alles gut mahlen, damit später jeder Bissen saftig und aromatisch ist.
Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Baklava?
Der Trick für gelungenes Baklava liegt in der sorgfältigen Schichtung und im großzügigen Einsatz von Butter. Zunächst sollte der Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. Die gewählte Backform - rechteckig oder quadratisch ist am praktischsten - wird großzügig mit Butter eingepinselt. Das verhindert nicht nur Ankleben, sondern gibt auch gleich die erste Portion Aroma ab.
Die tiefgekühlten Filoteig-Blätter sollten komplett aufgetaut und am besten unter einem leicht feuchten Tuch gelagert werden, da sie sehr schnell austrocknen und dann reißen können. Jedes einzelne Blatt wird der Größe der Backform angepasst. Die Hälfte der Teigblätter nacheinander einschichten, dabei jedes Blatt mit zerlassener Butter bestreichen. Wer es ganz besonders knusprig mag, streicht nicht zu sparsam und achtet darauf, keine Ecke auszulassen.
Wenn die erste Hälfte des Teigs liegt, kommt die Nussmischung darauf. Diese einfach gleichmäßig verteilen und sanft andrücken. Dann folgen die restlichen Blätter, einzeln gebuttert, obendrauf. Ganz traditionell wird der Teig nun durch ein scharfes Messer in Rhomben oder Quadrate eingeschnitten - das gibt Baklava sein typisches Aussehen und erleichtert das Portionieren nach dem Backen. Den freien Schnitt unbedingt vor dem Ofenbacken machen, da der Teig nachher zu schnell bricht.
Jetzt braucht es Geduld. Baklava im vorgeheizten Ofen etwa 30 bis 35 Minuten goldgelb und herrlich knusprig backen. Wer einen Ofen mit Umluft besitzt, bleibt besser bei Ober- und Unterhitze, damit das Gebäck nicht zu schnell austrocknet. Am Ende duftet das Haus nach gerösteten Nüssen und warmer Butter - und jetzt kommt der wichtigste Schritt: der Sirup.
Sobald das Baklava fertig gebacken ist, wird sofort der heiße Sirup darübergegossen. Dazu werden Wasser, Zucker, eine Zimtstange, Zitronensaft und Honig einmal aufgekocht und etwa 10 Minuten leise köchelnd eingedickt. Wenn der Sirup warm und das Baklava frisch aus dem Ofen ist, wird gegossen. So saugt der Teig die Süße perfekt auf, bleibt aber an der Oberfläche knusprig. Am besten das Baklava nun vollständig auskühlen lassen, damit alles durchziehen kann.
Warum wird Baklava manchmal nicht so, wie es soll, und wie lassen sich Fehler vermeiden?
Es gibt ein paar typische Fehlerquellen, die beim Zubereiten von Baklava zu weniger glanzvollem Ergebnis führen können. Ein Klassiker: Der Filoteig trocknet aus und wird brüchig. Das lässt sich vermeiden, indem nur so viele Blätter auf einmal ausgepackt werden, wie verarbeitet werden können. Ein feuchtes Handtuch über dem restlichen Teig verhindert das Austrocknen.
Manchmal bleibt Baklava zu weich oder wird matschig. Der Grund ist oft zu viel oder zu flüssiger Sirup. Daher empfiehlt es sich, den Sirup wirklich einkochen zu lassen, damit er dickflüssig wird und nicht im Gebäck "absäuft". Auch wichtig: Über das heiße Baklava nur warmen, nicht kochend heißen Sirup gießen. So nimmt der Teig die Flüssigkeit optimal auf, ohne wieder aufzuweichen.
Ist das Baklava zu trocken, wurde vermutlich zu wenig Butter verwendet oder der Teig war nicht frisch genug. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, pinselt jeden Teigbogen extra ein - nur so entsteht die perfekte Trennung der Schichten. Und falls die Nüsse zu grob bleiben, verteilt sich der Geschmack nicht so gleichmäßig. Am besten kurz mahlen oder hacken, damit die Schicht schön gleichmäßig wird.
Noch ein Tipp, wie sich Backmängel vermeiden lassen: Die Backform sollte nicht zu groß gewählt werden. Dann bleibt das Baklava kompakt, die Schichten liegen eng und der Geschmack ist intensiver. Kleine Fehler lassen sich gut kaschieren, indem am Ende etwas gemahlene Pistazie als Deko über jede Portion gestreut wird.
Kann man Baklava vorbereiten oder aufbewahren - und wie bleibt es frisch?
Baklava eignet sich perfekt zum Vorbereiten und zum Aufbewahren. Am besten lässt sich das Gebäck bereits am Tag vor dem Servieren herstellen, da es nach einer Nacht Ruhe noch aromatischer wird. Im Sirup durchgezogen, entwickelt sich der volle Geschmack und die Konsistenz wird optimal.
Um Baklava frisch zu halten, empfiehlt sich luftdichtes Verpacken. Das kann in einer gut schließenden Keksdose oder unter Folie aufbewahrt werden. Bei Zimmertemperatur hält sich Baklava mindestens eine Woche, ohne an Knusprigkeit zu verlieren. Im Kühlschrank kann das Gebäck noch länger gelagert werden, allerdings wird der Teig dann manchmal etwas zäh. Wer authentisches Baklava mit Perfektion mag, nimmt es vorm Servieren kurz aus dem Kühlschrank und lässt es auf Zimmertemperatur kommen.
Einfrieren ist für Baklava überraschend gut möglich. Einfach einzelne Stücke in Gefrierbeutel verpacken und bis zu drei Monate aufbewahren. Beim Auftauen muss nichts weiter beachtet werden - das Gebäck einfach auf einem Teller bei Zimmertemperatur auf den perfekten Genuss bringen. Wer auf die extra Knusprigkeit Wert legt, kann die Stücke ganz kurz im Backofen bei niedriger Hitze aufwärmen.
Welche Beilagen passen am besten zu Baklava und wie wird es serviert?
Ob als Dessert oder Kaffeegebäck - klassisches Baklava ist bereits pur eine kleine Sünde wert. Besonders beliebt ist es jedoch zusammen mit einer Kugel Vanilleeis oder in feine Sahne gehüllt zu genießen. Das mildert die Süße ab und bringt eine erfrischende Komponente ins Spiel. In Griechenland oder der Türkei wird gern starker Mokka, schwarzer Tee oder ein türkischer Schwarztee dazu gereicht. Die herben, leicht bitteren Noten harmonieren wunderbar mit dem honigsüßen Aroma des Gebäcks.
Zum Anrichten empfiehlt sich, die vorab geschnittenen Stücke vor dem Servieren noch einmal durch das ausgetretene Sirup in der Form zu ziehen. Anschließend mit fein gehackten Pistazien bestreuen - das gibt zusätzliche Optik und knusprigen Biss. Auch ein Hauch Puderzucker macht sich gut, vor allem, wenn Gäste eingeladen sind.
Wer ganz kreativ werden möchte, serviert Baklava in kleinen Papierförmchen, ähnlich wie Pralinen. Das unterscheidet das türkische oder griechische Baklava von vielen anderen Kuchen, denn die Köstlichkeit lässt sich so am besten auf die Hand nehmen, teilen oder verschenken.
Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es bei der Zubereitung von Baklava?
Für das perfekte Baklava zu Hause lohnt es sich, hin und wieder Details zu variieren oder regionale Varianten auszuprobieren. Eine beliebte Methode für besonders knuspriges Baklava ist, die Butter anfangs zu klären - also die Molke zu entfernen - damit nur das reine Fett für goldgelbe Farbe und maximalen Geschmack sorgt. Wer das authentische Baklava richtig zubereiten möchte, verwendet zudem von Anfang an hochwertige Nüsse. Mischungen aus Walnüssen und Pistazien ergeben dabei die aromatischste Füllung.
Wer möchte, kann zwischen die Nuss- und die Teigschichten fein gehackte Datteln, einen Hauch geriebenen Apfel oder etwas Mandelöl geben - das sorgt für spannende neue Geschmackserlebnisse. In einigen Ländern wird der Sirup mit Rosenwasser oder Orangenblütenwasser verfeinert, was Baklava eine ganz feine Frische verleiht. Vorsicht bei der Dosierung: Einige Tropfen genügen, damit der Geschmack nicht zu dominant wird.
Für das Auge und den besonderen Crunch lohnt es sich, ein paar ganze Pistazien vor dem Backen auf die oberste Schicht zu legen. Sie rösten dann im Ofen mit und bringen Farbe ins Spiel. Und noch ein Geheimtipp: Wer Honig in den Sirup rührt, wartet kurz ab, bis der Sirup nicht mehr kochend heiß ist, damit das Aroma nicht verloren geht.
Klassisches Baklava lässt sich auch vegan herstellen: Statt Butter einfach pflanzliche Margarine oder Kokosfett verwenden, Honig durch Agavendicksaft oder Ahornsirup ersetzen. Der Geschmack bleibt köstlich und die Konsistenz ist kaum zu unterscheiden.
Abschließend bleibt nur zu sagen: Egal, ob zum Tee, nach dem Essen oder als süßer Snack zwischendurch - selbst gemachtes Baklava überzeugt in jeder Hinsicht. Mit ein bisschen Geduld, Liebe zum Detail und Lust auf Abwechslung entsteht die Süßspeise wie aus 1001 Nacht im eigenen Zuhause. Wer einmal klassisches Baklava selbst gebacken hat, wird es immer wieder tun wollen und kann mit jedem Stück Familie und Freunde begeistern.
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