Borschtsch Rezept

Borschtsch

Borscht ist eine traditionelle Suppe aus Ost- und Mitteleuropa. Es ist einfach, diese Suppe in eine vegane oder vegetarische Version umzuwandeln, indem man kein Fleisch und keine Sahne hinzufügt. Dadurch verliert sie jedoch etwas an Charakter. Wenn Sie es eilig haben, verwenden Sie eine Dosenbrühe als Basis und fügen Sie etwa 600 g gehacktes fleisch ohne Knochen hinzu, und befolgen Sie den Rest der Anweisungen. Auf diese Weise ist die Suppe in weniger als einer Stunde fertig. Die Zutaten können variieren. Zum Beispiel kann statt Essig Zitronensaft verwendet werden und gemahlener oder pulverisierter Pfeffer anstelle der Pfefferkörner.

Martin

Martin

91 Rezepte

Vorbereitungszeit

20 min

Kochzeit

70 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
1.5 kg Rindfleisch
1 Grünkohl
750 g Kartoffeln
500 g Rote Beete
100 g Zwiebeln
300 g Karotten
200 g Sahne
4 Stk Knoblauchzehen
1 TL Pfeffer
Öl
Essig
1 Lorbeerblatt

Zubereitung

  1. 1

    Die Karotten un die Hälfte der Zwiebel schneiden und bei starer Hitze kur Anbraten (ca. 3. Minuten)

  2. 2

    Die Knochen in einem großen Topf mit Wasser 8 Minuten lang kochen, dann abgießen und gründlich mit kaltem Wasser abspülen.

  3. 3

    Knochen zusammen mit der verkohlten Karotte, der halben Zwiebel und den Pfefferkörnern zurück in den Topf geben. Ausreichend kaltes Wasser hinzufügen, um die Knochen mindestens um 2 Zentimeter zu bedecken, etwa 4 Liter. Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch leicht vom Knochen trennt, etwa 2 Stunden. Dabei darauf achten, eventuellen Schaum oder Fett, der sich an der Oberfläche bildet, abzuschöpfen. Bei Bedarf Wasser nachgießen, um verdunstete Flüssigkeit zu ersetzen.

  4. 4

    Während die Knochen köcheln, den Ofen auf ca. 180 Grad vorheizen. Die Rote Beete in Aluminiumfolie einwickeln, mit Olivenöl beträufeln und fest verschließen. Im Ofen rösten, bis sie leicht mit einer Gabel durchstochen werden können, etwa 45-60 Minuten. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und dann die Schalen abziehen. Die Rote Beete in Streifen schneiden, die etwa die Größe von Pommes Frites haben. Beiseite stellen.

  5. 5

    Wenn die Knochen fertig sind, die Brühe abseihen und das Gemüse sowie die Pfefferkörner entsorgen. Die Brühe zurück in den Topf geben. Die fleischigen Knochen beiseite stellen, um abzukühlen. Sobald sie abgekühlt sind, das Fleisch von den Knochen lösen und beiseite stellen. Die Knochen wegwerfen oder für die Herstellung von Brühe aufbewahren.

  6. 6

    Die verbleibende halbe Zwiebel grob hacken und die andere Karotte raspeln. In einer Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze erwärmen, dann die gehackte Zwiebel hinzufügen und etwa 5 Minuten lang anschwitzen, bis sie weich ist. Den gehackten Knoblauch und das Tomatenmark hinzufügen und etwa 1 Minute lang anbraten, bis es aromatisch ist.

  7. 7

    Die angebratene Zwiebel- und Knoblauchpaste zur Brühe geben, zusammen mit den Rote Beete, dem Rotweinessig und der geriebenen Karotte. Bei mittlerer Hitze zum Köcheln bringen, dann den gehobelten Kohl und die gewürfelten Kartoffeln hinzufügen. Erneut zum Köcheln bringen und weitere 10 Minuten kochen lassen, dabei überschüssiges Fett von der Oberfläche abschöpfen.

Was macht ein authentisches Borschtsch so besonders?

Borschtsch gehört zu den ganz großen Klassikern der osteuropäischen Küche und ist aus Ländern wie Russland, Polen oder der Ukraine kaum wegzudenken. Wer einmal echtes, selbstgemachtes Borschtsch probiert hat, versteht schnell, weshalb diese Suppe weltweit so beliebt ist. Richtig zubereitet, vereint authentisches Borschtsch süße und erdige Aromen der Roten Beete mit einer herzhaften Brühe. Schon der erste Löffel macht Lust auf mehr, denn durch das Zusammenspiel von Fleisch, Gemüse, feinen Gewürzen und einer cremigen Einlage entsteht ein echtes Wohlfühlgericht.

Dabei ist Borschtsch erstaunlich vielseitig. Es gibt zahllose regionale Varianten - und ebenso viele Möglichkeiten, das Rezept anzupassen, zum Beispiel für eine schnelle Alltagsküche oder in einer vegetarischen Version. Klassiker, wie das saftige Rindfleisch mit Knochen, Rote Beete, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeerblatt und ein wenig Essig sind jedoch einfach unschlagbar, wenn es um tiefen Geschmack und kräftige Farbe geht. Wer das perfekte Borschtsch zu Hause kochen möchte, sollte auf diese Zutaten auf keinen Fall verzichten.

Welches Fleisch oder welche Zutaten sind am besten geeignet?

Für die Zubereitung von klassischem Borschtsch empfiehlt sich ein Mix aus Rindfleisch mit Knochen und viel frischem Gemüse. Die Knochen sorgen für intensiven Geschmack und eine kräftige Brühe - dabei wird das Fleisch (circa 1,5 Kilogramm sollten es für einen großen Topf schon sein) schön zart und lässt sich später einfach vom Knochen lösen. Wichtig: Das Fleisch immer gründlich abspülen, bevor es verwendet wird. Gleichzeitig bilden Grünkohl, Kartoffeln, Rote Beete, Zwiebeln, Karotten und Knoblauch das aromatische Grundgerüst. Rote Beete ist natürlich der Star des Gerichts - sie gibt dem Borschtsch nicht nur die typische, tiefrote Farbe, sondern auch seinen einzigartigen Geschmack.

Viele Rezepte setzen auf einen Hauch Essig oder Zitronensaft, um die erdige Note etwas aufzufrischen. Für die cremige Komponente sorgt traditionell ein Löffel Saure Sahne - auch ein absoluter Muss für authentisches Borschtsch zu Hause! Wer auf Fleisch verzichten möchte, kann eine vegetarische Brühe als Basis nehmen und das Rindfleisch einfach weglassen. Dadurch wird das Borschtsch etwas leichter, verliert aber einen Teil seines charakteristischen Aromas.

Wer es schnell mag, kann auch zu Dosenbrühe greifen und das Fleisch in mundgerechten Stücken dazugeben. Das verkürzt die Garzeit deutlich auf sogar weniger als eine Stunde. Grundsätzlich gilt: Das perfekte Borschtsch lebt von der Auswahl hochwertiger Zutaten, frische Rote Beete und gutes Rindfleisch mit Knochen machen hier den Unterschied.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Borschtsch?

Damit das klassische Borschtsch am Ende nicht nur lecker, sondern auch richtig aromatisch wird, lohnt es sich, bei der Zubereitung ein wenig Zeit und Sorgfalt zu investieren. Zuerst Karotten und eine halbe Zwiebel in grobe Stücke schneiden und in etwas Öl bei starker Hitze kurz anbraten - etwa drei Minuten sind optimal, damit die Röstaromen schön durchkommen. Wer hier einen kleinen Trick anwenden möchte, kann die Zwiebel sogar vorher leicht verkohlen, das gibt der Brühe eine wunderbar tiefe Note.

Die vorbereiteten Knochen kommen danach in einen großen Topf und werden rund acht Minuten lang gekocht. Das hilft, überschüssiges Eiweiß zu entfernen. Anschließend Knochen, gebrauchte Brühe und eventuell entstandenen Schaum abgießen. Die Knochen gründlich mit kaltem Wasser abspülen - das ist zwar ein Extra-Schritt, zahlt sich aber für eine klare und kräftige Brühe definitiv aus.

Jetzt werden die Knochen wieder in den Topf gegeben, zusammen mit den Röstaromen aus Karotten, Zwiebel und einer guten Prise Pfeffer. Kaltes Wasser aufgießen, bis alles mindestens zwei Zentimeter bedeckt ist, meist sind das etwa vier Liter. Das Ganze zum Kochen bringen, dann auf mittlere Hitze reduzieren. Die Brühe sollte nun rund zwei Stunden sanft köcheln, damit das Fleisch zart wird und die Aromen Zeit haben, sich zu entfalten. Falls sich währenddessen Schaum oder Fett an der Oberfläche absetzt, einfach vorsichtig abschöpfen und bei Bedarf etwas Wasser nachgießen.

Inzwischen kann die Rote Beete vorbereitet werden. Sie kommt ganz klassisch gewaschen und ungeschält in Alufolie, wird mit etwas Olivenöl beträufelt und schön fest eingepackt. Im Ofen bei 180 Grad rösten, bis sie sich leicht einstechen lässt - meist dauert das 45 bis 60 Minuten. Wer Rote Beete lieber kocht statt röstet, kann das ebenfalls machen. Nach dem Backen abkühlen lassen, die Schale abziehen (mit Handschuhen geht das ganz ohne rote Finger) und die Knolle in etwa pommesgrosse Streifen schneiden.

Sobald die Brühe fertig ist, alles durchsieben, Gemüse und Pfeffer entfernen und die klare Brühe zurück in den Topf geben. Die fleischigen Knochen abkühlen lassen, das Fleisch ablösen und beiseitestellen. Jetzt kommt die eigentliche Magie ins Spiel: Die restlichen Zwiebeln grob hacken, die übrigen Karotten reiben und in einer Pfanne mit etwas Butter oder Öl langsam anschwitzen. Wer mag, gibt noch Tomatenmark dazu. Nach etwa fünf Minuten und sobald die Zwiebeln glasig sind, Knoblauch dazu pressen und kurz mitbraten - so kommt das ganze Aroma an die Oberfläche.

Diese Zwiebel-Karotten-Mischung wird jetzt zusammen mit der gegarten Roten Beete, Rotweinessig und dem geriebenen Kohl und den gewürfelten Kartoffeln in die Brühe geben. Alles noch einmal sanft köcheln lassen, etwa zehn Minuten reichen vollkommen, damit das Gemüse schön bissfest bleibt. Zum Schluss überschüssiges Fett an der Oberfläche abschöpfen, das gibt dem Borschtsch eine herrlich klare Optik.

Warum wird das Borschtsch manchmal nicht so, wie es soll?

Ein typisches Problem bei der Zubereitung von Borschtsch ist zu wässrige Brühe oder zu weiches Gemüse. Um das zu verhindern, ist es wichtig, die Knochen vor dem eigentlichen Kochen kurz zu blanchieren und gründlich zu spülen. So wird die Brühe schön klar und frei von störenden Trübstoffen. Das Gemüse sollte außerdem nicht zu lange kochen - Karotten, Kartoffeln und Kohl landen idealerweise erst am Ende im Topf, damit sie nicht zerfallen und schön bissfest bleiben.

Ein weiteres Problem kann entstehen, wenn das Gericht am Ende flach schmeckt. Dagegen hilft ein Spritzer Essig, optional auch Zitronensaft. Das bringt Frische ins klassische Borschtsch und betont die erdigen Noten der Roten Beete. Wer es lieber mild mag, nimmt nur wenig Essig und ergänzt mit etwas mehr saurer Sahne beim Servieren. Auch das richtige Verhältnis von Brühe zu Gemüse ist entscheidend für ein harmonisches Ergebnis.

Ist das Borschtsch nach dem Kochen zu fettig, einfach etwas Fett mit einer Kelle von der Oberfläche entfernen. Zu dünne oder zu fade Brühe kann mit etwas mehr Tomatenmark oder ein paar Lorbeerblättern während des Kochens intensiviert werden. Viele Probleme lassen sich übrigens schon bei der Auswahl der Zutaten vermeiden - frische, aromatische Rote Beete, hochwertiges Rindfleisch und frischer Knoblauch machen einen großen Unterschied.

Kann man Borschtsch vorbereiten oder aufbewahren?

Gute Nachrichten: Borschtsch schmeckt am nächsten Tag oft sogar noch besser. Die Suppe kann ohne Probleme einen oder sogar zwei Tage durchziehen, was die Aromen wunderbar intensiviert. Einfach nach dem Kochen komplett auskühlen lassen, im Topf mit geschlossenem Deckel oder in Vorratsdosen im Kühlschrank lagern.

Wer große Mengen klassisches Borschtsch zubereitet hat, kann diese problemlos einfrieren. Wichtig ist lediglich, die Suppe komplett auskühlen zu lassen und portionsweise in geeignete Behälter abzufüllen. Beim Auftauen schmeckt das Borschtsch wieder wie frisch gekocht - Hülsenfrüchte, Kartoffeln und Kohl sollten allerdings nicht zu weich gekocht sein, damit das Gemüse beim Aufwärmen nicht zerfällt.

Für die Vorbereitung gibt es noch einen Trick: Die Rote Beete kann schon einen Tag vorher geröstet und geschnitten werden. Auch das Kochen der Brühe und das Lösen des Fleischs von den Knochen lässt sich prima vorbereiten. So steht am nächsten Tag ein köstliches, hausgemachtes Borschtsch in kurzer Zeit auf dem Tisch.

Welche Beilagen passen am besten zu Borschtsch?

Borschtsch kann als Hauptgericht oder als Teil eines großen Menüs serviert werden. Besonders in Osteuropa kommt Borschtsch oft mit Brot auf den Tisch - klassischerweise frisches Roggenbrot, aber auch Baguette oder Bauernbrot passen super. Wer mag, streicht etwas Butter aufs Brot; das mildert die würzige Brühe und schmeckt herrlich dazu.

Auch Kräuter sind eine tolle Ergänzung für authentisches Borschtsch. Typisch sind gehackte Petersilie oder frischer Dill, die kurz vor dem Servieren über die Suppe gestreut werden. Ein Klecks saure Sahne gehört unbedingt dazu und sorgt für das perfekte Gleichgewicht zwischen Cremigkeit und Frische. Wer dabei auf Laktose verzichten will, nimmt einfach eine vegane Alternative.

Zu manchen regionalen Varianten von Borschtsch werden kleine Knödel oder gefüllte Teigtaschen, sogenannte Piroggen, gereicht. Das passt besonders dann, wenn das Borschtsch als leichtes Hauptgericht geplant ist.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für klassisches Borschtsch?

Die Zubereitung von Borschtsch ist fast schon ein kulinarisches Abenteuer. Kleine Modifikationen führen zu tollen Aromen und individuellen Ergebnissen. Zum Beispiel kann der Essig ganz nach Geschmack durch Zitronensaft ersetzt werden. Wer keinen gemahlenen schwarzen Pfeffer hat, nimmt einfach ein paar Pfefferkörner und kocht sie in der Brühe mit.

Auch das Timing beim Hinzufügen der Zutaten ist wichtig: Die Rote Beete gibt erst am Ende der Kochzeit ihre kräftige Farbe an die Suppe ab - wer sie zu früh hinzugibt, wird ein blasseres Ergebnis erhalten. Kartoffeln und Kohl am besten in mundgerechten Würfeln schneiden, so bleibt das Gemüse schön knackig.

In der Ukraine wird manchmal noch zusätzlich Bohnen oder Paprika verwendet, die der Suppe mehr Fülle geben. In Polen verleiht ein wenig Meerrettich dem Gericht eine scharfe Note. Wer es etwas deftiger mag, kann statt Rindfleisch auch zu Schwein greifen oder das Fleisch anbraten, um den Geschmack zu intensivieren.

Falls kein Fleisch im Haus ist, lässt sich ganz schnell ein veganes oder vegetarisches Borschtsch kochen. Die kräftige Brühe wird dann durch Gemüsebrühe ersetzt, saure Sahne kann durch Cashewcreme oder Soja-Joghurt ergänzt werden. Wer Eile hat, greift zu einem guten Fond aus dem Glas und nimmt vorgeschnittenes Gemüse. Binnen einer Stunde ist dann ein fixes Borschtsch fertig.

Und noch ein Geheimtipp: Das Borschtsch darf ruhig ein bisschen ziehen, auch schon im Topf noch vor dem Servieren. Denn durch das kurze Stehen verbinden sich die Aromen zu einem besonders runden Geschmackserlebnis, wie man es sonst nur aus der Heimatküche kennt.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g