Einfaches Gulasch Rezept
Gulasch ist ein Gericht, das in den Ländern Mitteleuropas sehr beliebt ist. Es besteht aus gewürfeltem Rindfleisch, das in einer Sauce aus Tomatenmark, Rotwein und Gewürzen gekocht wird. Das Gulasch wird meistens mit Kartoffeln oder Reis serviert und ist ein sehr schmackhaftes und wärmendes Gericht, besonders im Winter. Dieses Gulasch ist ein Grundrezept und kann je nach Region durch verschiedene Gewürze verfeinert werden. Als Beilage empfehlen sich Kartoffelprodukte, wir Klöße oder Reis.
Eva
1 Rezepte
Vorbereitungszeit
20 min
Kochzeit
90 min
Schwierigkeit
easy
Bewertung
5.0 / 5
Das brauchst du
| 1 kg | Rindfleisch |
| 1 | Zwiebel |
| 2 Stk | Knoblauchzehen |
| 2 EL | Tomatenmark |
| 250 ml | Rotwein |
| 1 TL | Salz |
| 2 EL | Öl |
Zubereitung
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1
In einem großen Topf 2 Esslöffel Öl bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Das in Würfel geschnittene Rindfleisch (ca. 500-700 g) portionsweise rundum anbraten, bis es braun ist (ca. 5–8 Minuten). Herausnehmen und beiseitestellen.
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2
Eine große Zwiebel und 2-3 Knoblauchzehen fein hacken und im gleichen Topf bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten glasig anbraten.
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3
Zwei Esslöffel Tomatenmark unterrühren, dann 500 ml Rinderbrühe, 150 ml Rotwein, 1 Teelöffel Paprikapulver, 1 Teelöffel Majoran sowie Salz und Pfeffer hinzufügen. Alles gut vermengen.
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4
Das Fleisch zurück in den Topf geben, die Hitze reduzieren und das Gulasch zugedeckt bei schwacher Hitze 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
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5
Heiß servieren, optional mit Beilagen wie Spätzle oder Kartoffeln. Vor dem Servieren abschmecken und ggf. mit frischer Petersilie garnieren.
Welches Fleisch oder welche Zutaten sind am besten geeignet?
Für ein klassisches einfaches Gulasch kommen viele Arten von Rindfleisch infrage. Besonders beliebt sind Stücke aus der Schulter oder Keule, denn diese Teile sind etwas durchwachsener und bleiben beim Schmoren besonders saftig und aromatisch. Wer es ganz traditionell mag, greift zu Rindern aus artgerechter Haltung: Das zahlt sich im Geschmack aus. Gute Fleischstücke lassen sich übrigens schon beim Metzger oft direkt in etwa zwei bis drei Zentimeter große Würfel schneiden, so spart man sich zuhause einen Schritt. Neben dem Rindfleisch braucht es für ein perfektes einfaches Gulasch weitere Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Tomatenmark und natürlich Rotwein. Der Rotwein sorgt für ein rundes Aroma, während das Tomatenmark eine schöne sämige Sauce ergibt. Wer mag, kann zusätzlich mit Paprikapulver, Majoran und ein wenig Pfeffer würzen. Öl dient als Basis zum Anbraten und eine kräftige Rinderbrühe bringt noch mehr Geschmack in das Gericht.
Auch regionale Varianten bringen spannende Änderungen ins klassische Gulasch. Während im österreichischen Raum gern auch Kartoffeln direkt mit im Gulasch landen, setzt man im ungarischen Gulasch auf Paprika und manchmal sogar Kümmel. Vegetarische Alternativen tauschen das Rindfleisch gegen Jackfruit oder Pilze aus. Ganz gleich für welche Version man sich entscheidet: Die Hauptzutaten bleiben einfach, aber der Geschmack überzeugt immer.
Wie gelingt die perfekte Zubereitung?
Ein authentisches einfaches Gulasch zu Hause gelingt am besten mit ein bisschen Geduld und guter Vorbereitung. Der wichtigste Tipp: Das Fleisch muss in Würfel geschnitten werden, nicht zu klein und nicht zu groß, etwa zwei bis drei Zentimeter sind ideal. Zunächst wird in einem großen Topf etwas Öl bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzt. Jetzt portionsweise das Rindfleisch scharf anbraten, sodass es rundum braun wird. Das sorgt für die bekannten Röstaromen, die später dem Gericht die herzhafte Tiefe verleihen. Wer zu viel Fleisch auf einmal in den Topf gibt, riskiert, dass das Fleisch eher kocht als brät - besser mehrere kleine Portionen nacheinander zubereiten.
Sobald alles Fleisch angebraten ist, kurz beiseitelegen und im gleichen Topf die fein gehackten Zwiebeln und den frischen Knoblauch glasig anschwitzen. Das dauert nur zwei bis drei Minuten. Wenn sie leicht goldig sind, kommt das Tomatenmark dazu. Kurz unterrühren und anrösten lassen, das gibt der Sauce eine sämige Konsistenz und eine schöne, kräftige Farbe. Jetzt wird alles mit Rotwein abgelöscht, der dabei ruhig ein bisschen einkochen darf. Wer keinen Rotwein verwenden möchte, kann auf Traubensaft oder Rinderbrühe ausweichen, je nachdem, wie kräftig das Aroma sein soll.
Danach gehören noch Rinderbrühe, Paprikapulver, Majoran sowie Salz und Pfeffer hinein. Sind alle Zutaten im Topf, darf das angebratene Fleisch zurück in die Sauce und es wird bei schwacher Hitze zugedeckt für mindestens eineinhalb bis zwei Stunden geschmort. Zwischendurch ab und zu umrühren, damit nichts ansetzt. Währenddessen entwickelt sich das volle Aroma und das Fleisch wird wunderbar zart.
Ein Tipp für die Zubereitung: Das Gulasch schmeckt am nächsten Tag oft noch besser, denn beim Durchziehen verbinden sich die Gewürze besonders fein miteinander. Wer Zeit hat, bereitet das Gulasch also ruhig einen Tag im Voraus zu.
Warum wird das Gericht manchmal nicht so, wie es soll?
Nicht immer wird das Gulasch gleich beim ersten Versuch so perfekt, wie man es erwartet. Manchmal bleibt das Fleisch zäh, die Sauce ist zu dünn oder zu dick oder es fehlt das würzige Aroma - aber mit ein paar Tipps für einfaches Gulasch klappt es garantiert. Bleibt das Fleisch zu fest, lag das meistens daran, dass die Schmorzeit zu kurz war oder die Hitze zu hoch. Rindfleisch wird erst durch langes, schonendes Schmoren richtig zart - mindestens 90 Minuten, besser zwei Stunden, bei niedriger Hitze und mit Deckel auf dem Topf.
Wird die Sauce zu dünn, hilft es, das Gulasch am Ende der Garzeit den Deckel abzunehmen und alles noch einige Minuten offen köcheln zu lassen. Dadurch verdampft überschüssige Flüssigkeit, und die Sauce dickt ein. Ist die Sauce hingegen zu dick, einfach ein bisschen Rinderbrühe oder Wasser hinzufügen. Bei fehlendem Aroma oder einer faden Note hilft ein Schuss Rotwein, etwas Paprikapulver oder sogar ein Löffel Honig - so bekommt das Gulasch Tiefe und Würze. Ein Spritzer Zitronensaft oder etwas Essig balanciert die Aromen aus und bringt Frische ins Gericht.
Oft kommt die Frage nach der richtigen Konsistenz auf: Ein klassisches einfaches Gulasch sollte nicht zu flüssig und nicht pastös, sondern schön sämig sein, sodass es gut an Klößen oder Reis haftet. Wer sich unsicher ist, prüft einfach zwischendurch den Stand der Sauce und passt gegebenenfalls die Flüssigkeitsmenge an.
Kann man das Gericht vorbereiten oder aufbewahren?
Das Gulasch ist geradezu prädestiniert dafür, vorbereitet und sogar aufbewahrt zu werden. Viele schwören darauf, dass das Aroma nach ein bis zwei Tagen im Kühlschrank sogar noch intensiver und ausgewogener schmeckt. Das fertige Gericht lässt sich gut in einem verschlossenen Behälter aufbewahren und kann bis zu drei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Zum Erwärmen einfach behutsam in einem Topf bei mittlerer Hitze durchziehen lassen, bei Bedarf etwas Wasser oder Brühe ergänzen.
Auch fürs Einfrieren ist das klassische einfaches Gulasch perfekt geeignet. Am besten portionsweise in geeigneten Dosen oder Gefrierbeuteln abfüllen und gut verschließen, so kann das Gericht später ganz unkompliziert aufgewärmt werden. Beim Auftauen darauf achten, das Gulasch am besten langsam im Kühlschrank zu temperieren, bevor es sanft erhitzt wird. So bleibt das Fleisch saftig und die Sauce schön sämig.
Wer Gäste erwartet, kann das Gericht wunderbar am Vortag komplett zubereiten, über Nacht durchziehen lassen und am nächsten Tag einfach sanft auf Temperatur bringen. Das spart nicht nur Stress, sondern gibt dem Geschmack einen Extra-Kick. Auch größere Mengen lassen sich so problemlos zubereiten, das macht einfaches Gulasch zu einer super Option für Buffets oder Familienfeiern.
Welche Beilagen passen am besten dazu?
Fragt man nach den passenden Beilagen für ein einfaches Gulasch, bekommt man je nach Region ganz unterschiedliche Antworten. Ganz klassisch und besonders beliebt: Kartoffelklöße, die das Aroma wunderbar aufnehmen. Auch Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln sind eine herrliche, unkomplizierte Begleitung. Wer lieber Reis mag, kann diesen natürlich ebenfalls servieren - der nimmt die Sauce gut auf, schmeckt neutral und sorgt für ein rundes Gericht.
Im Süddeutschen Raum werden gerne Spätzle dazu gereicht. Diese nehmen viel Sauce auf, sind aber etwas aufwendiger in der Zubereitung. Fertige Spätzle oder kleine Knöpfle aus dem Kühlregal sind eine schnelle Alternative. Wer es ausgesprochen deftig mag, kann zu einem frischen Baguette oder Bauernbrot greifen - besonders dann, wenn das Gulasch schön sämig geworden ist, lässt sich damit die restliche Sauce problemlos auftunken.
Als Farbtupfer und frischen Begleiter empfehlen sich Feldsalat oder Gurkensalat mit einem einfachen Essig-Öl-Dressing. Wer mag, rundet das Gericht mit einem Klecks Sauerrahm oder einer Handvoll gehackter frischer Petersilie ab. Das sorgt für Frische und lässt das perfekte einfache Gulasch gleich noch ein wenig bunter auf dem Teller erscheinen.
Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es?
Bei der Zubereitung von einfachem Gulasch gibt es zahlreiche kleine Tricks, mit denen sich das Gericht verfeinern oder der eigenen Vorliebe anpassen lässt. Beispielsweise lohnt es sich, das Fleisch vor dem Anbraten leicht zu salzen - das entzieht ihm etwas Wasser und fördert die Krustenbildung, was später zu einem intensiveren Geschmack beiträgt. Wer die Sauce extra sämig mag, kann am Ende einen Teelöffel Mehl oder Speisestärke in etwas kaltem Wasser anrühren und einrühren, dann die Sauce noch ein paar Minuten köcheln lassen.
Wer eine leichtere Variante sucht, tauscht einen Teil des Rindfleischs gegen mageres Schweinefleisch oder Geflügel aus. Auch Gemüsefans können sich freuen: Paprikastücke, kleine Kartoffelwürfel oder Karotten machen sich hervorragend im Gulasch und bringen Abwechslung ins klassische Rezept. In manchen Familienrezepten finden sich Überraschungen wie ein Schuss Essiggurkenwasser, Lorbeerblätter beim Schmoren oder ein wenig scharfer Senf für das besondere Aroma.
Wer das klassische einfache Gulasch gerne etwas würziger mag, gibt kurz vor Ende der Garzeit noch frischen Chili oder Cayennepfeffer hinzu. Auch Kräuter wie Thymian, Majoran oder Rosmarin passen gut dazu - am besten gegen Ende zugeben, damit das Aroma frisch bleibt.
Ein weiterer schöner Trick ist es, das Gulasch nach dem Schmoren noch mit einem Löffel Crème fraîche oder Sauerrahm zu verfeinern. Das macht die Sauce unglaublich cremig und mildert eventuell vorhandene Schärfe ab. Wer Kindern mitkocht, kann den Rotwein einfach durch Traubensaft oder Brühe ersetzen. Für absolute Perfektion lohnt es sich übrigens, das Gulasch nach dem Durchziehen nochmal kräftig mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver abzuschmecken.
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Nährwerte
Pro Portion