Lasagne Rezept
Lasagne ist ein traditionelles italienisches Gericht, das aus mehreren Schichten bestehend, in der Regel aus einer Fleisch-Bolognese-Soße, Bechamelsauce und Lasagneplatten, im Ofen gebacken wird. Es stammt ursprünglich aus der Region Emilia-Romagna in Norditalien, hat sich aber weltweit als eines der bekanntesten italienischen Gerichte etabliert. Je nach Region und persönlichem Geschmack gibt es viele Variationen, einschließlich vegetarischer und Meeresfrüchte-Versionen.
Martin
91 Rezepte
Vorbereitungszeit
30 min
Kochzeit
30 min
Schwierigkeit
easy
Bewertung
5.0 / 5
Das brauchst du
| 500 g | Hackfleisch |
| 1 | Zwiebel |
| 2 | Knoblauchzehen |
| 1 | Karotte |
| 1 | Sellerie |
| 400 g | Tomaten |
| 2 EL | Tomatenmark |
| 1 TL | Oregano |
| 2 EL | Olivenöl |
| 50 g | Butter |
| 50 g | Mehl |
| 500 ml | Milch |
| 200 g | Lasagneplatten |
| 200 g | Käse |
| n.b. | Basilikum |
| n.b. | Salz |
| n.b. | Pfeffer |
Zubereitung
-
1
Bolognese-Soße zubereiten: Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Karotte und Sellerie anbraten, bis sie weich sind. Hackfleisch hinzufügen und anbraten, bis es braun ist. Tomaten, Tomatenmark, Oregano, Salz und Pfeffer hinzufügen. Auf niedriger Hitze für mindestens 30 Minuten köcheln lassen.
-
2
Bechamelsauce zubereiten: Butter in einem Topf schmelzen, Mehl hinzufügen und unter Rühren 2 Minuten anschwitzen. Langsam die Milch hinzufügen, dabei ständig rühren, um Klumpen zu vermeiden. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat würzen. Bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Sauce eindickt.
-
3
Den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) oder 160°C (Umluft) vorheizen.
-
4
Lasagne schichten: Eine Auflaufform mit etwas Olivenöl einfetten. Eine Schicht Bolognese-Soße am Boden verteilen, dann eine Schicht Lasagneplatten darüber legen. Darauf eine Schicht Bechamelsauce und etwas geriebenen Käse geben. Diesen Vorgang wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Die oberste Schicht sollte Bechamelsauce und geriebener Käse sein.
-
5
Die Lasagne in den vorgeheizten Ofen schieben und etwa 25-30 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
-
6
Vor dem Servieren ein paar Minuten ruhen lassen. Nach Wunsch mit frischem Basilikum garnieren.
Was macht Lasagne so besonders und woher kommt das Gericht eigentlich?
Lasagne gehört zu den absoluten Klassikern der italienischen Küche und hat längst die ganze Welt erobert. Schon beim Gedanken an die goldbraune Käsekruste, den aromatischen Duft aus dem Ofen und die vielen saftigen Schichten läuft vermutlich jedem das Wasser im Mund zusammen. Ursprünglich stammt Lasagne aus der Region Emilia-Romagna im Norden Italiens, genauer gesagt aus der schönen Stadt Bologna - hier ticken die Uhren traditionell ein klein wenig anders, wenn es um Pasta und Saucen geht. Das Prinzip von Lasagne ist denkbar einfach und trotzdem raffiniert: Mehrere Schichten aus Nudelplatten, einer echten Fleisch-Bolognese, cremiger Bechamelsauce und geriebenem Käse werden geschickt übereinander geschichtet und dann im Ofen zu einem unwiderstehlichen Auflauf vereint. Ob klassisch mit Rinderhack, mit vegetarischer Gemüseragout oder sogar als Variante mit Meeresfrüchten - Lasagne ist unglaublich vielseitig und ein Paradebeispiel dafür, wie aus einfachen Zutaten ein echtes Festessen entsteht. Perfekt also für alle, die italienische Gerichte lieben und zu Hause ein authentisches Lasagne zubereiten möchten.
Welches Fleisch oder welche Zutaten sind am besten geeignet für eine klassische Lasagne?
Fragt man sich, wie das perfekte Lasagne gelingt, steht oft die Frage nach dem Fleisch im Fokus. In einer echten italienischen Lasagne bolognese landet meist reines Rinderhackfleisch, damit die Sauce besonders aromatisch und kräftig schmeckt. Wer es klassisch halten möchte, greift zu etwa 500 Gramm Rinderhack. Aber natürlich lässt sich auch halb Rind und halb Schwein mischen, denn dadurch wird die Füllung noch ein wenig saftiger. Neben Fleisch sorgen Zwiebeln, Knoblauch, Karotten und Sellerie für ordentlich Geschmack. Die feingewürfelten Gemüsewürfel werden zuerst in etwas Olivenöl in der Pfanne angeschwitzt - so entwickeln sie ihre Süße und bilden später mit dem Hack die Basis für eine richtig gute Bolognese.
Tomaten sind das Herz der Sauce. Frische Tomaten geben ein schönes Aroma, doch ganz ehrlich gelingt das Gericht mit 400 Gramm stückigen Tomaten aus der Dose fast immer am besten und am unkompliziertesten. Zwei Esslöffel Tomatenmark sorgen für Tiefe und eine schöne Farbe. Ein Klecks Oregano und nach Belieben etwas Basilikum geben der Sauce die italienische Note. Für die nötige Bindung sorgen dann ein wenig Mehl und zum Andicken der zweiten Sauce Butter und Milch - diese Zutaten bilden die klassische Bechamelsauce, die keineswegs unterschätzt werden sollte.
Natürlich lässt sich Lasagne auch fleischlos zubereiten: Eine Gemüselasagne mit Auberginen, Zucchini und Paprika, die wie das Fleisch mit Zwiebel und Knoblauch angebraten werden, ist ein Hit für alle, die es vegetarisch mögen. Für eine Meeresfrüchte-Lasagne passen Lachs, Garnelen und Spinat hervorragend - hier empfiehlt sich ein Spritzer Zitronensaft für die Frische. Egal ob klassisch oder kreativ: Die Zubereitung von Lasagne lebt von den richtigen Zutaten und mutigen Variationen.
Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Lasagne zu Hause?
Die Zubereitung von Lasagne ist leichter als gedacht, wenn die einzelnen Schritte beachtet werden. Für ein perfektes Lasagne daheim zuerst die Bolognese-Soße vorbereiten: Zwiebel, Knoblauch, Karotte und Sellerie werden gewürfelt und in zwei Esslöffel Olivenöl angedünstet. Dabei ist Geduld gefragt, denn die Zwiebeln und das Gemüse sollen schön weich werden, um der Sauce das richtige Aroma zu geben. Das Rinderhack einfach zugeben und kräftig anbraten, damit es ordentlich Röstaromen erhält - erst wenn das Fleisch keine rosa Stellen mehr zeigt, kommen die stückigen Tomaten und das Tomatenmark dazu. Wichtig: Alles wird mit einem Teelöffel Oregano, etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Wer es mag, gibt frischen Basilikum hinzu. Dann die Hitze reduzieren und die Sauce mindestens 30 Minuten köcheln lassen. Je länger, desto besser, denn so können sich die Aromen verbinden und die Sauce dickt auf die gewünschte Konsistenz ein.
Damit die vielen Schichten später nicht auseinanderlaufen, ist die richtige Konsistenz besonders wichtig. Die Sauce sollte nicht zu flüssig, aber auch nicht zu dick sein. Ein kleiner Trick: Die Sauce gegen Ende mit ganz wenig offenem Deckel einkochen lassen, so verdunstet überschüssige Flüssigkeit.
Für die cremige Komponente sorgt die Bechamelsauce. Dafür werden 50 Gramm Butter in einem Topf geschmolzen. Dann kommt das Mehl hinzu, das möglichst bei eher niedriger Temperatur zwei Minuten angeschwitzt wird - so bekommt die Sauce später keinen Mehlgeschmack. Dann langsam die 500 Milliliter Milch dazugießen und dabei ständig rühren - das verhindert Klümpchenbildung. Mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskat würzen und rühren, bis die Sauce leicht andickt.
Jetzt nur noch die Lasagneplatten bereitstellen. Wer frische Lasagneplatten bekommt, hat es besonders einfach, denn diese müssen nicht vorgekocht werden. Bei getrockneten Platten empfiehlt sich ein kurzes Überbrühen mit heißem Wasser oder das Verwenden von vorgekochten Platten, um sicherzustellen, dass die Lasagne später gleichmäßig gart.
Warum wird Lasagne manchmal nicht so, wie sie soll - und wie lassen sich typische Fehler vermeiden?
Immer wieder stellen sich viele die Frage, warum ihre Lasagne nicht so gelingt wie beim Lieblingsitaliener. Einer der häufigsten Fehler ist, dass die Schichten zu flüssig werden oder auseinanderfallen. Das lässt sich kinderleicht vermeiden, indem die Bolognese ausreichend lange einkocht und die Bechamelsauce schön cremig, aber nicht zu dünn angerührt wird. Auch das Verhältnis von Sauce zu Lasagneplatten ist entscheidend: Zu wenig Sauce sorgt für eine trockene Konsistenz, zu viel für Matsch. Empfehlenswert ist, immer mit einer Schicht Sauce zu beginnen und zu enden, da die Nudelschichten im Ofen Feuchtigkeit ziehen und so richtig weich und aromatisch werden.
Nicht zu vergessen ist der Käse. Am besten reift ein aromatischer italienischer Hartkäse wie Parmesan oder Grana Padano auf der Kruste, aber auch Mozzarella gibt ein feines Aroma und eine tolle Schmelzeigenschaft. Ein Tipp: Wer für den tollen Gratineffekt sorgt, reibt den Käse selbst frisch und verteilt ihn besonders großzügig auf der letzten Schicht, zusammen mit Bechamelsauce.
Manche wundern sich, wieso die obere Schicht nicht goldbraun wird - das liegt meist an zu wenig Käse oder zu niedriger Ofentemperatur. Am besten die Lasagne bei 180 Grad Ober-Unterhitze - oder 160 Grad Umluft - etwa 25 bis 30 Minuten backen. Die Oberfläche darf ruhig ordentlich Farbe bekommen, ohne dabei trocken zu werden.
Ein letzter Trick: Die Lasagne nach dem Backen ein paar Minuten ruhen lassen. Das garantiert, dass sich die einzelnen Schichten setzen und die Stücke beim Anschneiden nicht auseinanderlaufen.
Kann man Lasagne vorbereiten oder aufbewahren und wie gelingt das Aufwärmen?
Wer einmal eine große Auflaufform Lasagne zubereitet hat, weiß, dass meistens etwas übrig bleibt - und das ist ein echter Glücksfall. Authentisches Lasagne lässt sich nicht nur perfekt vorbereiten, sondern schmeckt am nächsten Tag sogar fast noch besser, weil die Aromen richtig durchziehen. Wer sich das Leben leichter machen möchte, bereitet das Lasagne schon am Vortag komplett zu und stellt alles abgedeckt in den Kühlschrank. Dann kann die Lasagne entweder kalt serviert oder portionsweise aufgewärmt werden.
Das Aufwärmen gelingt am besten im Ofen bei 150 Grad, damit der Käse wieder schmilzt und die Sauce nicht austrocknet. Ein kleiner Trick: Ist die Lasagne nach dem Kühlen etwas fest geworden, einfach ein wenig Milch oder Gemüsebrühe über die Oberfläche träufeln, dann bleibt sie saftig.
Übrigens: Auch das Einfrieren klappt super. Die Lasagne dafür am besten in Stücke schneiden und luftdicht verpackt einfrieren. Zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank stellen und bei mittlerer Hitze im Ofen ohne Deckel, dafür mit etwas Folie bedeckt, erwärmen. So bleibt der Geschmack erhalten und die Lasagne wird nicht matschig. Auch das Mitnehmen ins Büro klappt prima - einfach vor dem Servieren ein paar Minuten in der Mikrowelle erhitzen.
Welche Beilagen passen am besten zu Lasagne?
Ein klassisches Lasagne ist schon für sich alleine ein echtes Festmahl, doch mit den richtigen Beilagen wird das Menü erst richtig rund. Die italienische Küche setzt auf frische, unkomplizierte Zutaten, die die Lasagne ergänzen, ohne sie zu überdecken. Ein knackig grüner Salat aus Rucola, Feldsalat oder jungen Spinatblättern mit einem einfachen Olivenöl-Zitronen-Dressing sorgt für angenehme Frische und belebt den Gaumen zwischen den schmelzenden Schichten. Auch ein Tomatensalat mit roten Zwiebeln oder ein Capresesalat passt wunderbar.
Frisches Ciabatta oder Baguette schmeckt nicht nur gut, sondern hilft auch dabei, die cremigen Saucen von Lasagne vom Teller zu holen. Wer es besonders authentisch mag, reicht ein Gläschen italienischen Rotwein wie Chianti oder Barbera dazu - denn die fruchtige Säure des Weins harmoniert perfekt mit der herben Tomatensauce und dem würzigen Käse.
Kinder lieben gegrilltes Gemüse wie Zucchini, Paprika oder Auberginen als Beilage. Auch Antipasti-Platten mit eingelegten Oliven, getrockneten Tomaten und gegrillten Artischocken sind beim klassischen italienischen Familienessen ein echter Hit.
Welche kleinen Tricks, Varianten oder regionale Unterschiede machen Lasagne abwechslungsreich?
Die Zubereitung von Lasagne bietet jede Menge Möglichkeiten für kleine Anpassungen und kreative Varianten. Wer zum Beispiel eine besonders saftige Lasagne möchte, gibt zwischen die Schichten extra viel von der Bechamelsauce - so werden die Nudelplatten beim Backen schön weich und verbinden sich cremig mit der Bolognese.
In Süditalien ist übrigens die sogenannte Lasagne alla napoletana bekannt, die statt einer klassischen Fleischsauce auf Salami, gekochte Eier und sogar kleine Fleischbällchen setzt. Auch Ricotta und Mozzarella werden hier kräftig zwischen die Schichten verteilt. Eine weitere Variante gibt es im Ligurien mit grünen Nudelplatten aus Spinat, viel Pesto und nur wenig Fleisch - dadurch bekommt die Lasagne eine frische und überraschend leichte Note.
Für eine fleischfreie Lasagne kann das Rinderhack einfach durch zerkleinertes Gemüse ersetzt werden. Auberginen, Zucchini, Paprika und Pilze sollten dabei kräftig angeröstet werden, damit sie ein intensives Aroma entwickeln. Wer mag, greift beim Käse zu Burrata, Gorgonzola oder Pecorino und verleiht dem Lasagne damit eine neue, spannende Richtung.
Ein wenig Mut zum Würzen lohnt sich immer - frischer Basilikum als Topping oder ein Spritzer Zitronensaft in die Bechamelsauce sorgen für einen Hauch Raffinesse. Manchmal hilft auch die richtige Reihenfolge beim Schichten: Wer die letzte Schicht Bechamelsauce und Käse großzügig verteilt, erhält eine unvergleichlich goldene, knusprige Kruste.
Nicht zu vergessen: Eine Prise Muskatnuss gehört klassisch in die Bechamelsauce und gibt eine dezente Wärme. Beim Servieren kann ein wenig extra Pfeffer oder frisch geriebener Parmesan über die Lasagne gestreut werden - so schmeckt das Lasagne wie in Italien.
Wer also nach Tipps für Lasagne sucht, sollte experimentierfreudig bleiben. Ob klassisch, vegetarisch oder mit Meeresfrüchten - authentisches Lasagne zu Hause gelingt immer dann am besten, wenn gute Zutaten, etwas Geduld und Freude am Kochen mit im Spiel sind. Ein echtes Soulfood, das auf der Zunge zergeht und garantiert das Herz wärmt.
Kommentare (0)
Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreibe uns doch gerne, wie du das Rezept fandest. Wir freuen uns. Martin wird sich freuen.
Nährwerte
Pro Portion