Christstollen Rezept

Christstollen

Christstollen ist ein traditionelles Gebäck, das in der Weihnachtszeit nicht fehlen darf. Mit seiner saftigen Konsistenz, einer Mischung aus Trockenfrüchten und Mandeln sowie einem Hauch von Marzipan ist er der Inbegriff festlicher Aromen. Dieses Rezept ergibt einen kleinen Stollen, ideal für 4 Personen.

Martin

Martin

91 Rezepte

Vorbereitungszeit

40 min

Kochzeit

160 min

Schwierigkeit

medium

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
250 g Mehl
75 ml Milch
20 g frische Hefe
50 g Zucker
Prise Salz
100 g Butter
1 Stk Ei
50 g Rosinen
30 g Orangeat
30 g Zitronat
50 g gemahlene Mandeln
1 TL Zimt
n.b. Kardamom
50 g Marzipanrohmasse
50 g Butter
50 g Puderzucker

Zubereitung

  1. 1

    Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und 1 TL Zucker hinzufügen. 2 EL Mehl einrühren, abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

  2. 2

    Restliches Mehl, Zucker, Salz, Zimt, Kardamom, weiche Butter und Ei in eine Schüssel geben. Den Vorteig hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Rosinen, Orangeat, Zitronat und gemahlene Mandeln untermischen. Den Teig abdecken und ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.

  3. 3

    Den Teig auf einer bemehlten Fläche flach drücken. Das Marzipan zu einer Rolle formen und in die Mitte des Teigs legen. Den Teig darüberklappen und zu einem Stollen formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 30 Minuten gehen lassen.

  4. 4

    Den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Stollen auf der mittleren Schiene ca. 40 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

  5. 5

    Den heißen Stollen mit geschmolzener Butter bestreichen und großzügig mit Puderzucker bestäuben. Abkühlen lassen und idealerweise 1–2 Tage ruhen lassen, damit er sein volles Aroma entfaltet.

Was macht einen klassischen Christstollen so besonders?

Christstollen – allein der Name weckt sofort Erinnerungen an festlich geschmückte Wohnzimmer, den Duft nach Gewürzen und adventliche Vorfreude. Dieses traditionsreiche Hefegebäck ist der Inbegriff winterlicher Backkunst und kommt vor allem in der Weihnachtszeit auf den Tisch. Sein unverwechselbares Aroma stammt aus einer perfekten Melange aus Trockenfrüchten, Mandeln, würzigem Zimt und – nicht zu vergessen – einem herzhaften Kern aus Marzipan. Bei keinem anderen Gebäck verbinden sich so viele Aromen zu einem echten Klassiker, der Generationen vereint. Gerade wer einen authentischen Christstollen zu Hause backen will, weiß: Das Besondere entsteht durch die Sorgfalt bei der Auswahl der Zutaten und etwas Geduld beim Gehenlassen und Ruhen. Die Kombination aus frischer Hefe, sorgfältig abgestimmten Gewürzen und dem gewissen Etwas Marzipan macht dieses Rezept zu einem Highlight – ideal übrigens auch für einen kleinen Haushalt oder als Geschenk aus der eigenen Küche.

Welche Zutaten sind für ein perfektes Christstollen-Rezept wichtig?

Die richtige Zutatenwahl ist entscheidend für ein gelingsicheres und saftiges klassisches Christstollen. Wer dieses Hefeteiggebäck zu Hause backt, setzt am besten auf eine Mischung aus hochwertigem Mehl, frischer Hefe und feiner Butter. Damit das authentische Christstollen seinen vollen Geschmack entfaltet, spielt auch das richtige Maß an Süße eine Rolle. Hier sorgen 50 Gramm Zucker für die ideale Basis. Die Mischung aus gemahlenen Mandeln, Rosinen, Orangeat und Zitronat bringt Abwechslung sowie kleine Geschmacksexplosionen in jeden Bissen.

Für ein besonders ausgewogenes Aroma kommen ein Teelöffel Zimt, eine Prise Salz und – für Fans exotischer Tiefe – optional etwas Kardamom in den Teig. Das Geheimnis für die berühmte Stollen-Kruste liegt in der Butter – hier wird der Gebäck-Laib nach dem Backen großzügig mit geschmolzener Butter eingepinselt und dick mit Puderzucker bestäubt. Richtig ausgebacken erreicht das klassische Christstollen so seine berühmte Saftigkeit – und dank Marzipanrolle in der Mitte kommt es auch geschmacklich auf den Punkt.

Besonders praktisch an diesem Rezept: Es reicht für einen kleinen Stollen für vier Personen und lässt sich wunderbar individuell variieren – etwa durch den Austausch von Mandeln gegen Haselnüsse oder mit selbst eingelegten Rosinen für ein Extrakick Aroma. Wer also ein authentisches Christstollen selber machen will, findet hier die perfekte Basis.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Christstollen?

Damit ein klassisches Christstollen wirklich saftig und aromatisch wird, ist das richtige Vorgehen bei der Teigherstellung das A und O. Der Hefeteig wird zunächst besonders fluffig, wenn die Hefe in lauwarmer Milch aufgelöst und mit einer Prise Zucker aktiviert wird. Nach etwa 15 Minuten ist der Vorteig schön schaumig – ein gutes Zeichen dafür, dass die Hefe arbeitet. Erst dann wird das restliche Mehl mit Zucker, Salz, Gewürzen, weicher Butter und Ei vermengt. Die Ziehung des Vorteigs ist dabei keine Kür, sondern Pflicht – so entwickelt das Gebäck später seine zarte Struktur.

Das Einkneten von Rosinen, Zitronat, Orangeat und gemahlenen Mandeln sollte erst geschehen, wenn der Basisteig bereits eine geschmeidige Konsistenz hat – so verteilt sich alles gleichmäßig und der Stollen bekommt seine typische Fruchtigkeit ohne zu kleben. Wichtig: Der Teig muss anschließend für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort ruhen, damit er schön aufgeht und sein Volumen verdoppelt. Wer dem Teig mehr Zeit gibt, wird noch mit mehr Aroma belohnt.

Danach folgt das klassische Formen: Den Teig flach drücken, die Marzipanrohmasse zu einer langen Rolle formen und in die Mitte legen – so bleibt der Marzipankern nach dem Backen besonders saftig und sorgt beim Anschneiden für das typische Stollenbild. Den Teig locker um die Füllung legen, auf ein Blech mit Backpapier setzen und weitere 30 Minuten gehen lassen.

Beim Backen im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen braucht der Stollen auf mittlerer Schiene ungefähr 40 Minuten – ein goldbrauner Teig ist das klare Zeichen für den perfekten Moment. Am Ende wird der noch heiße Stollen reichlich mit zerlassener Butter bestrichen und dick mit Puderzucker bestäubt. Ein echter Insider-Tipp: Den Stollen anschließend mindestens einen Tag – besser zwei – ruhen lassen, so kann sich das raffinierte Aroma optimal entfalten.

Warum misslingen klassische Christstollen manchmal?

Beim Backen von Christstollen gibt es einige typische Klippen, die zu vermeiden sind. Wer sich fragt, warum ein Christstollen trocken wird oder nicht richtig aufgeht, sollte vor allem auf die Temperatur der Milch und die Frische der Hefe achten. Ist die Milch zu heiß oder zu kalt, arbeitet die Hefe nur halbherzig – lauwarm ist hier das Zauberwort.

Oft liegt ein zu fester Teig am falschen Mehltyp: Hier ist ein Weizenmehl Type 405 oder 550 ideal, weil es schön locker bleibt. Ein weiterer Trick: Butter und Ei immer auf Zimmertemperatur kommen lassen, damit der Teig frei von Klümpchen bleibt und beim Kneten schön soft wird.

Klebt der Teig beim Formen zu sehr, hilft es, die Arbeitsfläche und die Hände mit einer kleinen Extraportion Mehl zu bestäuben. Dabei aber nicht übertreiben, sonst wird der Stollen später zu kompakt. Sollte der Stollen nach dem Backen zu wenig Aroma haben, kann er auch gut mit mehr Zimt, Kardamom oder geriebener Zitronenschale gepimpt werden.

Auch schwören manche Bäcker auf das Einweichen der Rosinen über Nacht in Rum oder Orangensaft – so werden sie besonders saftig und aromatisch. Wichtig: Den fertigen Gebäcklaib nach dem Backen und Butterbad im Puderzucker unbedingt gut auskühlen und in Alufolie oder Papier wickeln – so bewahrt das klassische Christstollen seinen Feuchtigkeitsvorrat und schmeckt auch Tage später noch herrlich frisch.

Wie kann ein Christstollen vorbereitet oder aufbewahrt werden?

Wer Christstollen selber machen und die Adventszeit stressfrei gestalten will, wird sich über dieses Feature besonders freuen: Ein klassisches Christstollen lässt sich wunderbar im Voraus zubereiten und sogar lagern. Nach dem Backen und Bestreichen mit Butter sowie reichlich Puderzucker kann der Gebäckklassiker in Alufolie oder Backpapier gewickelt im Kühlschrank oder Keller aufbewahrt werden.

Mindestens einen, gerne aber auch drei bis fünf Tage darf das authentische Christstollen ruhen – so entwickelt sich das Aroma erst so richtig und die Konsistenz wird unwiderstehlich saftig. Wer den Christstollen länger lagern möchte, sollte darauf achten, dass das Gebäck an einem kühlen, trockenen Ort ruht und regelmäßig etwas frischen Puderzucker abbekommt, weil er mit der Zeit gerne von der Oberfläche aufgesogen wird.

Ideal eignet sich ein trockener, sauberer Brotkasten oder eine gut schließende Metalldose. Dort bleibt der Stollen problemlos bis Weihnachten oder sogar bis ins neue Jahr frisch und lecker. Zum Servieren wird einfach ein dickes Stück abgeschnitten, der Rest wieder eingepackt – so hat man über die Festtage immer eine raffinierte kleine Nascherei parat. Zum Einfrieren eignet sich Christstollen übrigens auch: Nach dem vollständigen Auskühlen gut verpacken, so bleibt das Gebäck wochenlang aromatisch. Zum Auftauen einfach langsam bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Welche Beilagen passen zu klassischem Christstollen?

Beim Genießen von Christstollen ist weniger manchmal mehr – pur entfalten die einzelnen Zutaten wie Rosinen, Orangeat, Zitronat, Mandeln und Marzipan ihr feines Zusammenspiel. Besonders in der Weihnachtszeit harmoniert der Stollen genial mit einer heißen Tasse Kaffee oder Wintertee. Viele vergeben dazu eine Extraportion Butter, die auf dem Stollen langsam zergeht. In manchen Regionen wird Christstollen gern mit Frischkäse oder einer feinen Vanillecreme serviert – ein echter Geheimtipp für alle, die es extra saftig mögen.

Traditionell gibt es zu Stollen einen warmen Gewürzwein, Punsch oder Glühwein, der die würzigen Noten im Gebäck schön aufnimmt. Wer es klassischer schätzt, reicht dazu einfache Mandarinen, Orangen oder Feigen – das unterstreicht die winterlichen Aromen des Stollens auf natürliche Weise. Beim festlichen Kaffeetisch ist der Christstollen der Star, ergänzt sich aber auch wunderbar mit selbst gebackenen Plätzchen, weichem Nougat und anderen Weihnachtsleckereien. Beliebt ist übrigens auch die Sitte, den Stollen in Scheiben zu schneiden, kurz auf den Toaster zu legen und dann lauwarm zu genießen – dabei werden die Marzipanstückchen extra weich und aromatisch.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für Christstollen?

Das klassische Christstollen ist allein schon ein Fest – doch mit kleinen Tricks und Varianten wird dieses Gebäck zum ganz persönlichen Highlight. Wer Abwechslung sucht, kann experimentieren: Haselnüsse statt Mandeln sorgen für einen kernigeren Biss, während selbst kandierte Früchte oder getrocknete Cranberrys dem Ganzen einen frischen Twist geben. Für besonders aromatische Rosinen empfiehlt sich ein Bad in Rum, Apfelsaft oder Orangensaft vor dem Unterkneten – so holen sie das Beste aus dem klassischen Christstollen heraus.

Wer sich fragt, wie ein fluffiger Stollen mit lockerer Krume gelingt, sollte den Teig behutsam kneten und ihm genug Ruhe gönnen, damit die Hefe voll arbeiten kann. Das Einpinseln mit Butter nach dem Backen gibt dem Stollen die schützende, knackige Hülle und macht ihn besonders saftig. Der Trick dabei: Die Butter muss direkt nach dem Backen auf dem heißen Gebäck verlaufen, dann nimmt der Stollen sie wie ein Schwamm auf.

Wer gerne einen würzigeren Geschmack mag, kann dem Grundteig noch mehr Zimt oder etwas gemahlene Nelken zugeben. Auch geriebene Orangenschale passt fantastisch und verleiht dem authentischen Christstollen zu Hause eine frische Note. In Dresden verzichtet man bekanntermaßen auf Marzipan, während im Rheinland gerne zusätzlich Zitronenschale oder sogar gehackte Walnüsse untergehoben werden. In manchen Familien werden die Rosinen vorher leicht mehliert, so dass sie im Teig nicht aneinanderkleben und sich besser verteilen.

Für alle, die Stollen ans nächste Level bringen wollen: Auch kleine Stollen, sogenannte „Stollenkonfekt“, sind beliebt. Hierzu einfach aus dem Teig kleine Kugeln formen, mit einem Klecks Marzipan füllen und wie gewohnt backen – perfekt für den Plätzchenteller!

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g