Frikadellen Rezept

Frikadellen

Frikadellen, auch bekannt als Bouletten Fleischpflanzerl oder Fleischüchle eignen sich hervorrgaend zum vorkochen und sind auf Parties of ein großer Renner. Hier ist ein Basisrezept für die Herstellung von Frikadellen. Beim Beimischen von weiteren Zutaten sind der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Man kann sie gut mit Schafskäse aber auch mit Majoran, Senf oder Knoblauch verfeinern Wer seine Frikadellen extra knusprich mag, kann sie vor dem Braten in Paniermehl wenden.

Martin

Martin

91 Rezepte

Vorbereitungszeit

15 min

Kochzeit

10 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
750 g Gehacktes
2 Zwiebeln
2 Eier
n.b. Bratbutter oder Rapsöl

Zubereitung

  1. 1

    Brötchen mit Milch oder Wasser einweichen, nach ein paar Minuten ausdrücken und zerkleinern.

  2. 2

    Die Zwiebeln fein hacken und mit etwas Öl in einem Topf oder Pfanne glasig dünsten.

  3. 3

    In einer Schüssel das Hackfleisch, Brötchen, Zwiebel, Eier, nach belieben Salz und Pfeffer mit einer Gabel oder den Händen gründlich vermischen bis eine homogene Masse entstanden ist. Falls es zu weich sein sollte, etwas Paniermehl hinzugeben.

  4. 4

    Mit den Händen die Masse in handtellergroße, fingerdicke Klöße formen.

  5. 5

    Die Klöße mit etwas Fett in einer Pfanne von beiden Seiten kurz stark anbraten. Anschließen bei mäßiger Hitze die Frikadellen durchgaren.

  6. 6

    Die Frikadellen aus der Pfanne nehmen und mit einem Tuch abtupfen um das Fett zu entfernen (optional)

  7. 7

    Aus dem Bratensatz lässt sich noch eine tolle Sauce zaubern, falls gewünscht.

Was macht Frikadellen so besonders und beliebt?

Frikadellen – in manchen Regionen auch als Bouletten, Fleischpflanzerl oder Fleischkuechle bekannt – sind eines der vielseitigsten und bodenstaendigsten Gerichte der deutschen Kueche. Sie lassen sich nicht nur wunderbar vorkochen, sondern sind auch auf jeder Party ein echter Renner. Ob warm oder kalt, als Teil eines Buffets oder zu Hause am Familientisch: Frikadellen passen eigentlich immer. Die Basis ist denkbar einfach: Mit ein bisschen Gehacktem, einigen Zwiebeln, ein paar Eiern und etwas Fett in der Pfanne steht dem Frikadellen-Genuss nichts mehr im Weg. Doch das klassische Frikadellen Rezept laesst sich nach Lust und Laune anpassen. Von Schafskaese und Kraeutern ueber Knoblauch und Senf bis hin zum Extra-Kick durch Paniermehl kann jeder sein authentisches Frikadellen zu Hause ganz individuell gestalten. Und bei der Zubereitung gibt es kleine Kniffe, mit denen das perfekte Frikadellen garantiert gelingt.

Welches Fleisch oder welche Zutaten sind am besten geeignet?

Die Frage nach dem optimalen Fleisch ist beim Frikadellen zubereiten entscheidend. Traditionell werden Frikadellen meist mit einer Mischung aus Schweine- und Rinderhack zubereitet. Schweinefleisch gibt der Frikadelle Saftigkeit, waehrend Rindfleisch fuer den kraeftigen Geschmack sorgt. Wer es besonders herzhaft mag, nimmt das sogenannte Halb-und-Halb – also je zur Haelfte Gehacktes vom Rind und vom Schwein. Auch nur Rinderhack funktioniert, es wird aber meist etwas magerer. Wer eine besonders lockere Textur moechte, kann gemischtes Hack nehmen und darauf achten, dass nicht zu viel Fett entfernt wurde. Ist das Fleisch zu mager, besteht die Gefahr, dass die Frikadellen nach dem Braten zu trocken sind.

Neben dem Fleisch kommen klassische Zutaten wie Zwiebeln und Eier in die Mischung. Zwiebeln bringen Suesse und Aroma, am besten werden sie vorher fein gehackt und in etwas Oel glasig geduenstet. So werden sie milder und vertragen sich besser mit dem Fleisch. Die Eier halten alles zusammen, sorgen fuer Saftigkeit und verhindern, dass die Frikadellen beim Braten auseinanderfallen.

Damit die Masse nicht zu fest wird, werden oft eingeweichte Broetchen oder altbackenes Toastbrot verwendet. Ein Broetchen einfach mit Milch oder Wasser einweichen, nach ein paar Minuten ausdruecken und zerkleinern. Das bringt Feuchtigkeit und sorgt dafuer, dass die Frikadellen beim Braten herrlich locker bleiben. Fehlt diese Komponente, werden die Frikadellen oft kompakt und fest. Wer keine altbackenen Broetchen hat, kann auch Paniermehl verwenden. Das Ergebnis wird dann etwas feiner.

Gewuerze und Kraeuter sind beim Frikadellen zubereiten fast so wichtig wie das Fleisch selbst. Mit Salz und Pfeffer laesst sich klassisch abschmecken, doch Majoran, Petersilie, Senf oder Knoblauch sorgen fuer spannende Varianten. Wer experimentieren moechte, mischt Feta, Speck, Chiliflocken oder frische Kraeuter unter. Im Grunde gibt es beim authentischen Frikadellen zu Hause fast keine Grenzen – jeder Haushalt hat da sein kleines Geheimrezept.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung?

Bei der Zubereitung von Frikadellen gibt es ein paar kleine Tricks und Kniffe, um sie besonders saftig und aromatisch zu bekommen. Die Basis ist immer das Mischen der Zutaten zu einer homogenen Masse. Gehacktes, eingeweichtes Broetchen, glasig geduenstete Zwiebeln und Eier in eine Schuessel geben, mit Salz und Pfeffer wuergen und alles am besten mit den Haenden oder einer Gabel kneten, bis die Masse bindig und noch etwas weich ist. Sollte der Teig zu feucht sein und die Masse klebt an den Fingern, einfach nach und nach etwas Paniermehl unterheben, bis sie formbar wird.

Mit nassen Haenden lassen sich dann handtellergrosse, fingerdicke Frikadellen formen. Die typische Groesse laesst sich am besten mit der Hand testen – zu dick werden die Frikadellen in der Pfanne nur schwer durch, zu flach werden sie schnell zu trocken. Wer seine Frikadellen richtig knusprig mag, wendet sie einfach vor dem Braten kurz in Paniermehl. Dadurch bekommt die Aeussere eine herrlich braune, knusprige Panade.

Das Braten gelingt in Butter, Schmalz oder neutralem Pflanzenoel – wobei Bratbutter oder Rapsol besonders zu empfehlen sind. In einer gut erhitzten Pfanne Frikadellen von beiden Seiten scharf anbraten, bis die Kruste leicht braun wird. Danach die Hitze reduzieren und die Frikadellen bei mittlerer Temperatur durchziehen lassen. So bleibt das Innere saftig, ohne dass die Aussenhaut verbrennt. Wer beim perfekten Frikadellen auf Nummer sicher gehen will, kann die Temperatur mit einem Fleischthermometer pruefen. Bei etwa 70 bis 75 Grad im Kern sind sie perfekt gegart.

Ein kleiner Tipp: Nach dem Braten die Frikadellen kurz auf einem Kuechenpapier abtropfen lassen. Das entfernt ueberschuessiges Fett und sorgt fuer eine angenehme Textur. Wer mag, kann aus dem Bratensatz noch eine schnelle Sauce zaubern. Einfach etwas Mehl mit in die Pfanne geben, mit Wasser oder Bruehe abloeschen, ein bisschen einkochen lassen und kraeftig abschmecken – schon ist eine deftige Beilage fertig.

Warum werden Frikadellen manchmal zu fest, zu trocken oder nicht knusprig?

Diese Fragen tauchen bei der Zubereitung von Frikadellen immer mal wieder auf und lassen sich leicht beantworten, wenn man ein paar Dinge beachtet. Oft werden Frikadellen zu trocken, weil entweder zu mageres Hack oder zu wenig Feuchtigkeit verarbeitet wurde. Hier hilft das eingeweichte Broetchen, gegebenenfalls sogar noch ein Schluck Milch mehr. Auch Fett ist Geschmackstraeger – nicht zu wenig davon beim Braten verwenden.

Wenn Frikadellen zu fest werden, liegt das meist daran, dass zu viel Paniermehl oder Broetchen und zu wenig Fluessigkeit in der Masse sind. Also auf das Mischverhaeltnis achten und bei Bedarf noch Eier oder etwas eingeweichtes Brot zufuegen. Auch zu langes Kneten der Masse macht Frikadellen eher kompakt. Sie muessen nicht perfekt festgepresst sein, lieber grob und locker mischen.

Fehlen die Roestraeste, also ist die Kruste nicht schoen knusprig geworden, war entweder die Pfanne nicht heiss genug oder es wurde auf die Panade verzichtet. Eine knusprige Kruste entsteht durch ausreichend Hitze und, wenn gewuenscht, durch eine Huellung in Paniermehl. Wer darauf achtet, bekommt Frikadellen mit optimaler Balance aus saftigem Inneren und knackigem Aeusseren.

Kann man Frikadellen vorbereiten oder aufbewahren?

Leicht lassen sich Frikadellen im Voraus zubereiten und eignen sich damit bestens als Meal-Prep-Rezept. Die fertig geformten, rohen Frikadellen lassen sich gut abgedeckt im Kuehlschrank einen Tag aufbewahren. Wer moechte, kann sie auch laenger einfrieren - dazu einfach auf einem Blech vorfrieren, dann in eine Tupperdose oder einen Gefrierbeutel geben und direkt tiefgekuehlt lagern. Zum Braten am besten langsam im Kuehlschrank auftauen lassen.

Fertige Frikadellen kann man kalt oder aufgewärmt essen. Kalt sind sie ideal fuer ein Picknick, auf dem Partybuffet oder auf einem belegten Broetchen. Wer sie wieder warm servieren will, gibt sie in den Backofen oder erwaermt sie vorsichtig in der Mikrowelle. Kurz vor dem Servieren schmecken sie in einem leichten Oel-Butter-Gemisch in der Pfanne erneut angebraten wie frisch gemacht. Uebrig gebliebene Frikadellen halten sich im Kuehlschrank locker zwei bis drei Tage.

Welche Beilagen passen am besten zu Frikadellen?

Die Auswahl der passenden Beilage rundet das perfekte Frikadellen ab und macht aus dem Basisrezept ein komplettes Gericht. Im Norden Deutschlands werden Frikadellen oft mit Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Gurkensalat serviert. Suedlich der Mainlinie sind sie beliebt mit saftigem Krautsalat oder warmen Kartoffelpueree. Auch knuspriges Sauerteigbrot, Remouladensauce, ein bunter Salatteller oder gebratene Zucchini und Paprika machen sich gut dazu.

Wer auf Nummer sicher gehen will, serviert mehrere Dips und kleine Salate. So kann jeder selbst kombinieren und das Frikadellen Rezept nach eigenem Geschmack abrunden. Und natuerlich ist das perfekte Frikadellen auch ein Hit auf dem Grillabend – laenger bei kleiner Hitze gegrillt, bekommen sie eine besondere Rauchnote. Wer sie ganz klassisch mag, legt sie warm auf das Kartoffelpueree und gibt noch einen Loeffel Bratensauce dazu.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es beim Frikadellen zubereiten?

Abwechslung ist beim Frikadellen Rezept kein Problem – und gerade das macht sie so spannend. Regional gibt es viele Varianten: Im Norden werden sie groesser und oft mit Senf und Zwiebeln gewuerzt, in Bayern als Fleischpflanzerl mit Majoran und manchmal sogar mit einem Schuss Sahne im Teig verfeinert. Im Schwabenland sind sie als Fleischkuechle bekannt, dort kommt oft altbackenes Brot anstelle von Broetchen in die Masse.

Wer Frikadellen vegetarisch probieren will, kann gekochte Linsen, Haferflocken oder Kichererbsen als Basis nehmen und wie gewohnt mit Zwiebeln, Ei, Gewuerzen oder Kraeutern binden. Sogar laesst sich Schafskaese in kleine Wuerfel schneiden und als Fuelle in die Frikadellen setzen – das sorgt fuer eine extra cremige Ueberraschung. Freunde extra knuspriger Frikadellen wenden sie kurz vor dem Braten in Sesam, Polenta oder feinem Hartweizengriess, das gibt einen neuen Crunch.

Ein etwas laengeres Ziehen-lassen der Masse vor dem Formen macht die Frikadellen aromatischer, weil die Gewuerze sich besser verteilen. Beim Formen hilft es, die Haende anzufeuchten, damit nichts klebt und die Laibchen schoen gleichmaessig werden. Ist die Masse zu weich, hilft etwas Paniermehl; ist sie zu fest, ein Schuss Milch oder ein weiteres Ei.

Beim authentischen Frikadellen zu Hause sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – ob klassische Mischung oder raffinierte kreative Extravaganzen. Frikadellen sind ein ideales Familiengericht, lassen sich spielerisch variieren und schmecken einfach immer.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g