Hackbraten Rezept

Hackbraten

Hackbraten ist ein beliebtes Gericht, das aus einer Mischung von Hackfleisch, Gewürzen, Zwiebeln und Brotkrumen besteht. Ursprünglich eine kostengünstige Möglichkeit, Fleisch zu strecken, hat es sich zu einer wahren Komfortspeise entwickelt, die in vielen verschiedenen Küchen rund um die Welt anzutreffen ist.

Martin

Martin

91 Rezepte

Vorbereitungszeit

20 min

Kochzeit

50 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
500 g Hackfleisch
1 Zwiebel
1 Ei
100 g Semmelbrösel
2 EL Senf
1 TL Salz
0.5 TL Pfeffer
0.5 TL Paprika
2 TL Tomatenmark
2 EL Öl
200 ml Rinderbrühe
100 ml Milch
1 EL Mehl
n.b. Salz
n.b. Pfeffer

Zubereitung

  1. 1

    Den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) oder 160°C (Umluft) vorheizen.

  2. 2

    Die Zwiebel und den Knoblauch in etwas Öl anbraten, bis sie weich sind. Abkühlen lassen.

  3. 3

    Das Hackfleisch mit den angebratenen Zwiebeln und Knoblauch, Ei, Semmelbrösel, Milch, Senf, Salz, Pfeffer und Paprika in einer großen Schüssel gut vermengen.

  4. 4

    Die Hackfleischmischung zu einer Laib-Form formen und in eine mit Öl gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Auflaufform legen.

  5. 5

    Die Oberseite des Hackbratens mit Ketchup oder Tomatenmark bestreichen.

  6. 6

    Den Hackbraten im vorgeheizten Ofen für etwa 45–60 Minuten backen, bis er durch ist und eine schöne Kruste hat.

  7. 7

    Optional – Soße zubereiten: Während der Hackbraten im Ofen ist, die Rinderbrühe in einer Pfanne erhitzen. Mehl mit Sahne oder Milch vermischen und in die Brühe einrühren, um die Soße zu verdicken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  8. 8

    Den Hackbraten aus dem Ofen nehmen und vor dem Anschneiden einige Minuten ruhen lassen. Mit der optionalen Soße servieren.

Was macht Hackbraten so besonders und wie hat sich das Gericht entwickelt?

Hackbraten – das klingt direkt nach Sonntagsessen und gemütlichen Familienrunden. Dabei ist klassisches Hackbraten viel mehr als nur ein einfaches Fleischgericht. Seine Zutatenliste weist ihn als echtes Wohlfühlessen aus: saftiges Hackfleisch, fein gehackte Zwiebeln, das unverzichtbare Ei für die Bindung, Semmelbrösel oder Paniermehl, etwas Senf für den würzigen Kick, eine Prise Salz und Pfeffer, mildes Paprika-Gewürz und als aromatisches Tüpfelchen etwas Tomatenmark oder Ketchup oben drauf. Ursprünglich ist Hackbraten als cleverer Weg aus eher einfachen Zutaten entstanden, um Fleisch zu strecken und satt zu werden. Heute steht Hackbraten für authentisches, hausgemachtes Essen, das in vielen Küchen und Ländern weltweit bekannt und geliebt ist. Ob in einer deutschen, italienischen oder amerikanischen Variante – der saftige Fleischlaib verbindet Generationen am Esstisch.

Welches Fleisch oder welche Zutaten sind am besten geeignet?

Das perfekte Hackbraten-Rezept beginnt mit der Auswahl des richtiges Hackfleisches. Am beliebtesten ist die gemischte Variante aus Rind- und Schweinefleisch, die etwa im Verhältnis 1 zu 1 gemischt für ein optimales Aroma und die perfekte Saftigkeit sorgt. Rein Rinderhack liefert ein etwas herzhafteres, aber insgesamt magereres klassisches Hackbraten. Wer es ganz traditionell mag, setzt auf eine Mischung aus 500 Gramm Hackfleisch – diese Menge ergibt etwa vier Portionen für die Familie.

Nicht zu unterschätzen sind die Zutaten, die dem authentischen Hackbraten die gewünschte Konsistenz geben. Dazu zählen Semmelbrösel (etwa 100 Gramm), ein Ei und ein Schuss Milch. Die Semmelbrösel nehmen die Feuchtigkeit auf und verhindern einen zu festen, trockenen Hackbraten. Neben Zwiebeln gehört häufig auch eine kleine Zehe Knoblauch dazu, die dem Ganzen eine feine, würzige Note verleiht.

Die Würzmischung ist Geschmackssache, aber Senf, Salz, Pfeffer und Paprika sollten auf keinen Fall fehlen. Sie bringen das Hackfleisch richtig zum Leuchten. Für das gewisse Extra sorgt ein Löffel Tomatenmark oder ein paar Spritzer Ketchup auf der Oberfläche, bevor der Hackbraten in den Ofen kommt – so entsteht diese wunderbar aromatische Kruste, die einfach verführerisch aussieht und schmeckt.

Wer experimentierfreudig ist, kann den Laib mit Kräutern wie Petersilie, Majoran oder Thymian würzen. Auch ein Schuss Worcestersauce, etwas getrockneter Oregano oder ein Hauch Muskatnuss sorgen für Abwechslung. In einigen Regionen kommt auch angebratener Speck hinein – das sorgt für besonders viel Geschmack und eine saftige Textur.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Hackbraten?

Der Weg zu einem saftigen, geschmacksintensiven Hackbraten beginnt mit dem Andünsten von Zwiebel und Knoblauch. Diese beiden Zutaten werden in einer Pfanne mit etwas Öl so lange anschwitzt, bis sie weich und goldgelb sind – das entlockt ihnen die Süße, die später perfekt mit dem würzigen Fleisch harmoniert. Diese Mischung erst etwas abkühlen lassen, bevor sie mit dem Hackfleisch, dem Ei, den Semmelbröseln, Milch, Senf, Salz, Pfeffer, Paprika und eventuellen Kräutern in eine große Schüssel kommt.

Für die optimale Bindung, alles gründlich aber dennoch locker vermengen – am besten funktioniert das mit den Händen. Die Masse sollte formbar sein, aber weder zu fest noch zu matschig wirken. Falls sie zu nass ist, noch etwas Paniermehl dazugeben, bei zu trockener Konsistenz ein wenig mehr Milch einarbeiten.

Den fertigen Hackbraten nun zu einem kompakten Laib formen und auf ein mit Backpapier belegtes oder eingefettetes Backblech beziehungsweise in eine Auflaufform legen. Damit er schön saftig bleibt, kann bei Bedarf ein wenig Öl über den Laib geträufelt werden.

Bevor es in den Ofen geht, kommt ein Trick für die unwiderstehliche Kruste: Den Hackbraten mit Ketchup oder Tomatenmark bestreichen. Dadurch karamellisiert die Oberfläche und sorgt für das typisch glänzende, aromatische Finish.

Der Backofen wird auf 180 Grad Ober-Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorgeheizt. Der Laib braucht etwa 45 bis 60 Minuten, je nach Größe und Dicke, bis er ganz durchgegart ist. Die Garzeit kann mit einem Bratenthermometer kontrolliert werden – eine Kerntemperatur von etwa 70 Grad ist ideal.

Optional lässt sich leicht eine Sauce anrühren: Während der Hackbraten im Ofen backt, einfach 200 ml Rinderbrühe erhitzen, ein Esslöffel Mehl mit 100 ml Milch (oder Sahne) verrühren und vorsichtig in die Brühe einrühren. Kurz aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig ist die perfekte Sauce, die das klassische Hackbraten-Erlebnis abrundet.

Vor dem Anschneiden sollte der Hackbraten einige Minuten ruhen, damit sich die Fleischsäfte gleichmäßig verteilen können. So lässt er sich besser schneiden und bleibt schön saftig.

Warum wird Hackbraten manchmal trocken oder zerfällt – und wie lässt sich das vermeiden?

Typisches Problem in vielen Küchen: Der Hackbraten wird zu trocken, zerfällt beim Schneiden oder die Panade oben drauf wird nicht knusprig. Die Lösung beginnt bei der Auswahl der Zutaten und der genauen Zubereitung.

Damit der authentische Hackbraten nicht austrocknet, unbedingt an die richtige Mischung von Fleisch und Panade denken. Das Ei sorgt für die Bindung, die Semmelbrösel für die ideale Konsistenz. Bei zu wenig Flüssigkeit wird das Ergebnis schnell fest und bröselig. Wer ein besonders saftiges Ergebnis möchte, kann der Masse noch etwas Milch oder sogar ein wenig geriebenen Apfel zufügen – das ist ein alter Geheimtipp für extra Feuchtigkeit.

Knusprigkeit erzielt man mit einer dünnen Schicht Tomatenmark oder Ketchup auf der Oberfläche. Während des Backens karamellisiert diese Schicht und sorgt für die typische, leicht süßliche und goldene Kruste.

Damit der Laib nicht auseinanderfällt, alles sehr gründlich vermengen und ganz leicht zusammendrücken, aber auf keinen Fall mit zu viel Kraft – sonst wird der Hackbraten zu kompakt. Nach dem Backen einige Minuten ruhen lassen, so bleibt der Saft im Fleisch und das Hackbraten-Rezept gelingt perfekt.

Probleme bei der Sauce – etwa wenn sie zu dick oder zu dünn wird – lassen sich leicht lösen. Wer eine dickere Sauce wünscht, rührt etwas mehr Mehl in die kalte Milch ein, bevor diese in die heiße Brühe kommt. Wird die Sauce zu dick, einfach mit einem Schuss Brühe oder Milch wieder auf die gewünschte Konsistenz bringen.

Kann man Hackbraten gut vorbereiten oder aufbewahren?

Wer seinen klassischen Hackbraten für Gäste oder für mehrere Tage vorbereiten möchte, hat Glück – das Rezept eignet sich perfekt zum Vorbereiten und sogar zum Einfrieren. Die rohe Masse kann am Vortag gemischt und für eine Nacht im Kühlschrank gelagert werden. Praktisch: Die Aromen können so noch besser durchziehen, was das authentische Hackbraten zu Hause sogar noch geschmacksintensiver macht.

Auch gebackener Hackbraten lässt sich sehr gut aufbewahren. In Frischhaltefolie gewickelt oder in einer luftdichten Dose hält er sich im Kühlschrank etwa zwei bis drei Tage – ideal für Meal Prep und schnelle Feierabendküche. Kurz in der Mikrowelle oder im Ofen aufgewärmt, bleibt der Fleischlaib schön saftig, vor allem, wenn etwas Brühe oder Sauce mit erhitzt wird.

Einfrieren ist ebenfalls möglich – einfach den ausgekühlten Hackbraten in Scheiben schneiden, portionsweise verpacken und bis zu drei Monate im Tiefkühler aufbewahren. Zum Auftauen über Nacht im Kühlschrank lagern und vor dem Servieren wieder erwärmen.

Die Sauce lässt sich separat gut einfrieren oder in Schraubgläsern im Kühlschrank für mehrere Tage aufheben. Generell gilt – je schonender die Aufwärmmethode, desto saftiger bleibt das perfekte Hackbraten auch am nächsten Tag.

Welche Beilagen passen am besten zu Hackbraten?

Ein authentisches Hackbraten lebt von den richtigen Beilagen. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, abhängig davon, ob der Hackbraten rustikal oder eher modern serviert wird. Klassiker wie Kartoffelpüree, Salzkartoffeln oder knusprige Bratkartoffeln sind einfach unschlagbar – gerade mit einer leckeren Sauce.

Gemüsebeilagen bringen Frische auf den Teller. Ob grüne Bohnen, Karotten, Erbsen-Möhren-Mix oder ein gemischter Salat – das klassische Hackbraten-Rezept bleibt so leicht und ausgewogen. Wer es farbenfroh mag, probiert ofengeröstetes Gemüse wie Zucchini, Paprika und Auberginen dazu.

Auch Brot oder frisches Baguette eignen sich hervorragend, um die leckere Sauce aufzutunken. In manchen Regionen, etwa in Bayern, isst man Hackbraten gerne mit einer Portion Sauerkraut. Vergleichbare Fleischlaibe aus Skandinavien werden oft mit Preiselbeermarmelade serviert, was einen spannenden Kontrast zur würzigen Fleischmasse bringt.

Für die schnelle Küche geht Hackbraten auch kalt, in Scheiben auf Brot gelegt, als Teil einer Brotzeit oder als besonderes Topping für einen herzhaften Sandwich. So wird auch der letzte Rest noch zu einem Genuss.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es beim klassischen Hackbraten?

Wer Lust hat, mit der Zubereitung von Hackbraten zu experimentieren, findet zahlreiche leckere Varianten und Geheimzutaten. In Bayern und Österreich etwa wird der Fleischlaib manchmal mit gekochten Eiern, Käsewürfeln oder Karottenstücken gefüllt. Die amerikanische Version, der Meatloaf, enthält nicht selten Würfel von Bacon oder gar eine Glasur aus Worcestershiresauce, Zucker und Tomatenketchup.

Das nächste Level erreicht das klassische Hackbraten mit einer Füllung aus Pilzen, Spinat oder getrockneten Tomaten. Einfach die Masse halbieren, eine Schicht in die Form geben, die Füllung darauflegen, den Rest der Masse darüber verteilen und alles gut verschließen.

Wem die Semmelbrösel als Bindemittel zu klassisch sind, kann auch altbackenes Weißbrot verwenden – in Milch eingeweicht und gut ausgedrückt bringt es eine besonders zarte Struktur. Low-Carb-Fans experimentieren mit Crackermehl oder Mandelmehl als Ersatz für Paniermehl.

Auch eine vegetarische Version lässt sich aus gekochten Linsen, Haferflocken und jeder Menge Gewürze zaubern. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt – ob pikant, deftig, mit mediterranen Gewürzen oder sogar asiatisch angehaucht mit Sojasauce und Ingwer.

Noch ein Tipp: Wer eine besonders knusprige Kruste möchte, kann ganz am Schluss der Backzeit den Grill zuschalten oder ein paar Minuten bei höherer Temperatur fertigbacken. Dabei aber unbedingt ein Auge auf den Hackbraten behalten, damit nichts anbrennt.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g