Tortillachips Rezept

Tortillachips werden aus den aus Mexiko bekannten Tortillas hergestellt. Dabei wird der Maisfladen zwischen den Backschritten in viele kleine Dreiecke aufgeteilt und mit Marinade bestrichen. Dazu passt am besten Käse und natürlich darf auch der Dip nicht fehlen. Guacamole, Salsa und Créme Fraiche gehören einfach dazu. In diesem Grundrezept geht es erstmal um die Herstellung der Tortillachips ansich. Wer abkürzen möchte kann sich auch fertige Tortilla-Wraps aus dem Lebensmittelhandel besorgen.

Daniel

Daniel

2 Rezepte

Vorbereitungszeit

15 min

Kochzeit

15 min

Schwierigkeit

easy

Bewertung

5.0 / 5

Das brauchst du

Zutaten (für 4 Personen)
200 g Maismehl
100 g Mehl
2 EL Olivenöl
1 TL Salz

Zubereitung

  1. 1

    Den Backofen auf 170 Grad vorheizen. In einer kleinen Schüssel Olivenöl, Salz und weitere Gewürze (Pfeffer, Paprika, Chili) zu einer Marinade verrühren.

  2. 2

    In einer weiteren Schüssel Maismehl, Mehl und Wasser gute 5 bis 10 Minuten zu einem festen Teig kneten. Ist der Teig fest sollte man kleine Kugeln daraus formen, die man anschließend auf einer bemehlten Oberfläche mit einem Nudelholz zu einem möglichst dünnen Fladen ausrollt. (Ich habe im Internet gelesen, daß dies auch mit einer Spaghettimaschiene gehen solle, ausprobiert habe ich es nicht). Nun jeden Fladen in einer Pfanne (ohne Öl) für ca. eine oder zwei Minute(n) anbraten.

  3. 3

    Mit einem Pinsel die Marinade auf die Fladen geben und die Tortillas in viele kleine Dreiecke schneiden. Ein Pizzaroller kann hier helfen. Die Tortillachips nun für ca. 5 bis 10 Minuten in den Backofen geben, bis sie leicht Braun und kross werden. Es empfiehlt sich ab ca. 5 Minuten oft nach den Chips zu schauen, da sie schnell verbrennen können und jeder Ofen verschieden ist.

Was macht authentische Tortillachips so besonders?

Tortillachips sind aus den mexikanischen Küchen dieser Welt längst nicht mehr wegzudenken. Die kleinen, knusprigen Dreiecke entstehen aus klassischen Tortillas, deren Basis meist Maismehl ist. Die Zubereitung fühlt sich fast wie ein Trip nach Mexiko an - denn hier wird Handarbeit großgeschrieben. Zwischen Rollen, Anbraten, Marinieren und Backen steckt jede Menge traditionelles Knowhow und dennoch lassen sich Tortillachips auch in der heimischen Küche unkompliziert nachmachen. Für echtes, authentisches Tortillachips-Feeling sorgt nicht nur die Kombination aus Maismehl und Olivenöl, sondern auch die Freiheit, eigene Gewürzmischungen zu verwenden und so immer wieder für Abwechslung zu sorgen. Wer mag, kann die klassische Basis auch mit Weizenmehl verlängern oder – wer es sich einfach machen möchte – beginnt gleich mit fertigen Tortilla-Wraps aus dem Supermarkt. Im Herzen bleibt aber immer das Original: frisch zubereitete, selbst gemachte Tortillachips, beliebig würzbar, knusprig gebacken und ideal zum Dippen.

Welche Zutaten sind für Tortillachips am besten geeignet?

Wie bei vielen traditionellen Rezepten ist die Basis simpel gehalten und lebt von der Qualität der einzelnen Zutaten. Bei diesem Grundrezept bilden Maismehl und etwas Weizenmehl (Typ 405) die Hauptrolle. Maismehl gibt den typischen Maisgeschmack und sorgt für die besondere Knusprigkeit. Etwa 200 g sind ideal, dazu kommen 100 g Mehl Typ 405 für etwas Bindung im Teig. Ein Teelöffel Salz bringt Geschmack und verstärkt das Aroma des Mais. Zwei Esslöffel Olivenöl werden für die Marinade benötigt. Öl verleiht den Chips beim Backen den charakteristischen Glanz und hält die Gewürze auf der Oberfläche. Wer experimentieren möchte, kann in die Marinade nicht nur Salz sondern auch etwas Pfeffer, Paprikapulver oder eine Prise Chili geben - so entstehen ganz nebenbei perfekte, knusprige Chili-Tortillachips.

Traditionell setzten manche Regionen Mexikos statt Olivenöl auf andere Fette wie Sonnenblumenöl oder sogar Erdnussöl. Die Wahl hängt letztlich vom Geschmack ab, auch Rapsöl eignet sich gut. Für das klassische Tortillachips Erlebnis bleibt aber Olivenöl die erste Wahl, da es dem Ganzen einen Hauch mediterrane Leichtigkeit verleiht und das Aroma der Maischips schön unterstreicht.

Wie gelingt die perfekte Zubereitung von Tortillachips zu Hause?

Die Zubereitung von authentischen Tortillachips zu Hause beginnt eigentlich schon bei der Herstellung des Tortillateigs. Der Backofen kommt auf 170 Grad (Ober-Unterhitze), damit die Chips später gleichmäßig garen und schön knusprig werden. Während der Ofen aufheizt, wird zunächst die Marinade angerührt: In einer kleinen Schüssel mischen sich Olivenöl, Salz sowie nach Lust und Laune Pfeffer, Paprika oder Chili zu einer intensiven, würzigen Paste. Keine Angst vor kräftigem Würzen - im Ofen relativiert sich das Aroma wieder, da ein Teil verdampft.

Für den eigentlichen Teig werden Maismehl, Mehl und Wasser in eine große Schüssel gegeben. Geduld zahlt sich aus, denn der Teig sollte wirklich fünf bis zehn Minuten lang mit den Händen gut durchgeknetet werden. Das Ergebnis: Ein fester, geschmeidiger Teig, der sich problemlos in kleine Kugeln formen lässt. Wer das klassische Feeling sucht, rollt jede Kugel auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn aus. Ein Nudelholz leistet hier beste Dienste, manche schwören sogar auf eine Spaghettimaschine, wenn es mal ganz dünn werden soll.

Die hauchdünnen Fladen werden in einer heißen, trockenen Pfanne etwa eine bis zwei Minuten ohne Öl angebraten. Hierbei bauen sich leichte Röstaromen auf, die den Geschmack später noch intensivieren. Nach dem Anbraten kommt der kreative Part: Mit einem Pinsel lässt sich die Marinade großzügig auf die Fladen streichen. Nun werden die Fladen mit einem Pizzaroller oder scharfen Messer in kleine Dreiecke geschnitten - der typische Tortillachips-Look.

Die vorbereiteten Chips kommen dann auf ein Backblech und werden für fünf bis zehn Minuten gebacken. Achtung: Spätestens ab Minute fünf empfiehlt sich ein waches Auge, denn sie können sehr schnell zu dunkel werden. Jeder Ofen läuft anders, also ruhig mal vorsichtig kosten. Wenn die Chips goldbraun und kross sind, geht's aus dem Ofen direkt auf den Tisch. Perfektes Tortillachips in wenigen Arbeitsschritten – frischer und knackiger geht es kaum.

Warum werden selbstgemachte Tortillachips manchmal nicht richtig knusprig?

Die richtige Konsistenz ist beim Zubereiten von Tortillachips der Knackpunkt. Häufige Fehlerquellen sind zu dicker Teig, eine zu kurze Backzeit oder eine noch feuchte Marinade. Damit klassisches Tortillachips Ergebnis entsteht, ist Geduld beim Ausrollen wichtig – je dünner die Teigfladen, desto knuspriger werden später die Chips. Es hilft auch, den Ofen gründlich vorzuheizen und die Temperatur auf konstanten 170 Grad zu halten.

Beim Anbraten in der Pfanne darf keine Feuchtigkeit zurückbleiben, da sie den Chips später die Knusprigkeit raubt. Zu viel Öl kann ebenfalls verhindern, dass Perfektes Tortillachips Resultat erzielt wird, daher das Öl wirklich nur dünn mit einem Pinsel auftragen. Die Chips sollten beim Backen ausreichend Abstand haben, damit sie rundum Hitze abbekommen und nicht weich bleiben.

Wenn die Chips trotzdem schlaff wirken, hilft meist ein paar Minuten längeres Nachbacken. Am besten immer im Blick behalten, damit sie nicht verbrennen. Wer auf ganz sicher gehen möchte, kann die gebackenen Tortillachips nach dem Auskühlen noch einmal kurz in den Ofen geben. Allerdings nur bei niedriger Temperatur, um ein Austrocknen zu verhindern. So gelingt das Zubereiten von Tortillachips garantiert knusprig.

Kann man Tortillachips vorbereiten oder aufbewahren?

Selbstgemachte Tortillachips lassen sich hervorragend vorbereiten, zum Beispiel für die nächste Party, Filmnacht oder als knusprigen Snack für Zwischendurch. Nach dem Backen sollten die Chips vollständig abkühlen - erst dann werden sie richtig kross. Am besten lagert man sie in einer luftdicht verschlossenen Dose oder einem Vorratsglas – so bleibt das klassische Tortillachips Aroma tagelang frisch und knusprig.

Für absolute Frische empfiehlt es sich, größere Mengen erst kurz vor dem Verzehr in den Ofen zu geben oder kurz aufzubacken. Wer die Chips länger aufheben möchte, sollte auf scharfe und frische Zutaten in der Marinade verzichten – Knoblauch oder Frühlingszwiebel würden nach einiger Zeit das Aroma negativ beeinflussen. Mit neutralen Gewürzen wie Salz, Paprikapulver oder Chilipulver bleibt der Geschmack lange stabil.

Für Eilige: Auch das Zubereiten der Teigfladen lässt sich wunderbar einen Tag vorher erledigen. Einfach nach dem Ausrollen mit Frischhaltefolie abdecken und bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank lagern. So bleiben sie geschmeidig. Das Backen und Marinieren folgt dann direkt vor dem Servieren.

Ein Tipp, falls doch mal Chips übrig bleiben sollten: Klein zerbröselt auf Salaten oder Aufläufen sorgen sie für einen unerwartet knusprigen Twist.

Welche Beilagen passen am besten zu Tortillachips?

Kein Tortillachips-Erlebnis ist komplett ohne die passenden Dips und Beilagen. Klassiker wie Guacamole, Salsa oder Créme Fraiche machen aus den Chips ein echtes Geschmackserlebnis und lassen sich je nach Anlass und Lust kombinieren. Gerade frisch gebackene Tortillachips lieben ein cremiges Gegenstück – Guacamole bietet die milde Avocado-Note, während Salsa durch den fruchtig-scharfen Kick besticht und Créme Fraiche für die nötige Frische sorgt.

Wer es noch herzhafter mag, kann die warmen Chips mit geriebenem Käse bestreuen und noch einmal ganz kurz überbacken. Auch ein Chili-Dip oder würziger Käsedip machen sich gut. In Mexiko gibt es übrigens regionale Unterschiede: In mancher Ecke werden die Chips lieber mit einer pfeffrigen Tomatensalsa, in anderen mit einer rauchigen Chipotle-Sauce gereicht.

Für ausgedehnte Abende empfiehlt sich ein bunter Dipteller mit verschiedenen Variationen, vielleicht sogar mit eingelegten Jalapenos oder Oliven. Auch ein Avocado-Tomatensalat oder ein frischer Mais-Bohnensalat passen zu selbstgemachten Tortillachips hervorragend und runden das Geschmackserlebnis ab.

Welche kleinen Tricks oder Varianten gibt es für Tortillachips?

Wer Lust auf Abwechslung hat, kann bei der Zubereitung von Tortillachips so kreativ werden, wie es der Vorratsschrank erlaubt. Schon die Marinade lässt sich nach Lust und Laune verändern: Neben Paprikapulver sorgen Kreuzkümmel, gemahlener Koriander oder getrocknete Kräuter wie Oregano für würzige Noten. Wer auf scharfe Chips steht, gibt Chili oder Cayennepfeffer in die Marinade. Für einen rauchigen Effekt empfehlen sich Rauchpaprika oder Chipotle-Gewürz.

Auch das Mehl kann variiert werden – für glutenfreies Tortillachips einfach nur reines Maismehl verwenden. Wer experimentieren will, probiert mal Zigarrenform statt Dreiecke oder fertigt kleinere Taler für Mini-Snacks. Besonders dünne Tortillachips entstehen mit einer Nudelmaschine; klassisch dürfen sie gern etwas rustikaler und dicker ausfallen, so wie es in manchen ländlichen Regionen Mexikos üblich ist.

Ein Tipp für ganz besonders knusprige Varianten: Die rohen Chips vor dem Backen einige Minuten an der Luft antrocknen lassen – so verlieren sie etwas Feuchtigkeit und knuspern noch mehr. Wer mag, kann die Dreiecke nach dem Backen noch in einer Gewürzmischung wälzen oder mit Limettensaft besprenkeln.

Restlos glücklich machen selbstgemachte Tortillachips übrigens auch als Croutons in Salaten, als Suppeneinlage oder mit geschmolzenem Käse als Ofen-Nachos. Für süße Tortillachips kleine Dreiecke vor dem Backen mit Zimt und Zucker bestreuen. Perfektes Tortillachips geht eben auch als Dessert.

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Nährwerte

Pro Portion

Kalorien 485
Eiweiß 42g
Kohlenhydrate 8g
Fett 32g
Ballaststoffe 2g
Zucker 4g